Fünf Jahre Förderung junger Talente mit den Mannheim-Stipendien

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Fünf Jahre Förderung junger Talente mit den Mannheim-Stipendien

„Fünf Jahre Mannheim-Stipendien – Das ist für uns ein erfreulicher Anlass, um mit unseren Kooperationspartnern und Stipendiaten Bilanz zu ziehen und gleichsam einen Blick in die Zukunft zu werfen, aber natürlich auch um zu feiern“, begrüßte Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch die Teilnehmer zum Pressegespräch anlässlich des Jubiläums. Vertreter der Universität Mannheim, der Hochschule Mannheim und der Popakademie Baden-Württemberg sowie ehemalige und derzeitige Stipendiaten sind der Einladung des Bürgermeisters gefolgt und nahmen an dem gemeinsamen Austausch am Dienstag, 31. Mai, im Kreativwirtschaftszentrum C-Hub teil.
 
Mit der Vergabe der Stipendien möchte die Stadt Mannheim ihre Verbundenheit gegenüber der Universität, Hochschule und Popakademie ausdrücken. „Sie sind ein wertvoller und unverzichtbarer Teil, der Mannheim zu einem der angesehensten und populärsten Hochschulstandorten macht“, so Grötsch. Gleichzeitig ist die Förderung ein wichtiger Baustein sowohl der städtischen Talent- und Fachkräftestrategie als auch der wirtschaftspolitischen Strategie. Zukünftige Fach- und Führungskräfte sollen unterstützt und möglichst früh an den Standort gebunden werden. Mannheim und die Metropolregion Rhein-Neckar sehen sich einem ansteigenden Wettbewerb um junge Nachwuchskräfte mit anderen Städten und Regionen ausgesetzt. „Jedes Jahr kommen Tausende junge Menschen zum Studium nach Mannheim, aktuell sind es rund 28.000 Studierende. Dieses Potenzial möchten wir für unsere Stadt und die hier ansässigen Unternehmen noch aktiver nutzen“, sagte der Bürgermeister weiter.
 
Die Voraussetzungen, dass Studierende auch nach ihrem Abschluss Mannheim als Lebens- und Arbeitsort wählen, sind gut. Eine Befragung unter den Studierenden, die im Auftrag des Fachbereichs für Wirtschafts- und Strukturförderung im Jahr 2014 durchgeführt wurde, ergab, dass die Studierenden ein positives Bild von Mannheim haben und die Attraktivität des Unternehmensstandortes schätzen. Mannheim wird von den Studierenden als lebendig, vielseitig, weltoffen, tolerant und aktiv wahrgenommen. 61 Prozent der Befragten können sich Mannheim als zukünftigen Arbeitsort vorstellen.
 
„Aus Sicht der Wirtschaftsförderung ist die Vergabe der Mannheim-Stipendien ein erfolgreicher Brückenschlag zwischen Wirtschaftsstandort und Wissenschaftsstandort“, betonte Christiane Ram, Fachbereichsleiterin der Wirtschafts- und Strukturförderung. Mit der finanziellen Unterstützung wolle die Stadt zeigen, dass hier die Studierenden als Menschen, Bürger, aber vor allem auch als künftige Fach- und Führungskräfte für die Mannheimer Unternehmen wertgeschätzt werden. Einmal im Jahr treffen sich die Stipendiaten zum Kennenlernen im Rathaus. „Auch für uns ist es jedes Mal spannend, sich mit den Studierenden der Psychologie, Sozialwissenschaften, Popular Music und vielen weiteren Studienrichtungen auszutauschen. Von ihnen bekommen wir direkte Rückmeldung, die für die Wirtschaftsförderung sehr wertvoll ist“, sagte Ram weiter.
 
Seit dem Studienjahr 2011/2012 vergibt die Verwaltung die Mannheim-Stipendien an Studierende, die sich durch ihre Studienleistungen auszeichnen und sozial engagiert sind, beispielsweise Schüler aus sozialen Brennpunkten betreuen oder in der Flüchtlingshilfe aktiv sind. Aktuell erhalten sieben Stipendiaten diese Förderung, davon drei Studierende der Universität, zwei der Hochschule und zwei der Popakademie. Seit dem Beginn vor fünf Jahren wurden insgesamt 14 junge Talente unterstützt. Ohne die aktive Begleitung durch die Partner wäre diese Vergabe nicht möglich. „Das Mannheim-Stipendium ist ein Erfolgsmodell. Es vereint das Ziel, junge Talente und hochqualifizierte Fachkräfte für unsere Stadt zu gewinnen und ist gleichzeitig erfolgreiches Marketing für den Hochschulstandort Mannheim“, bilanzierte der Wirtschaftsbürgermeister.
 
Die folgenden Kooperationspartner nahmen an dem Pressegespräch teil: Prof. Dr. Thomas Puhl, Prorektor für Studium und Lehre an der Universität Mannheim, Prof. Dr. Klaus Beck, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik an der Hochschule Mannheim, sowie die beiden Geschäftsführer der Popakademie Baden-Württemberg Prof. Udo Dahmen und Prof. Hubert Wandjo.