Mannheim: Jahresbilanz 2025 – Massive Ergebnisse bei „Autoposer“-Kontrollen
Stadt Mannheim

Mannheim: Jahresbilanz 2025 – Massive Ergebnisse bei „Autoposer“-Kontrollen

Mannheim: Jahresbilanz 2025 – Massive Ergebnisse bei „Autoposer“-Kontrollen

Von April bis Oktober kontrollierten Polizei und Stadt Mannheim tausende Fahrzeuge – die Bilanz zeigt deutliche Auswirkungen auf Sicherheit und Lärmschutz in der Innenstadt.

Intensive Kontrolleinsätze von Frühjahr bis Herbst

Zwischen April und Oktober – traditionell der Hochsaison für die sogenannte „Poserszene“ – führten das Polizeipräsidium Mannheim und der städtische Ordnungsdienst erneut umfangreiche Schwerpunktkontrollen durch. Ausgelöst durch den „Car-Friday“ startete die Ermittlungsgruppe Poser der Verkehrspolizeiinspektion Mannheim ihre jährliche Kontrollserie in der gesamten Innenstadt. Insgesamt wurden 3.258 Fahrzeuge und 4.231 Personen überprüft. Die Bilanz fällt deutlich aus: 1.006 Bußgeldverfahren, 382 festgestellte Manipulationen, 353 Fahrzeuge mit überhöhtem Lärmpegel sowie 528 Mängelanzeigen. Laut Polizei mussten betroffene Fahrer ihre Fahrzeuge nach der Reparatur nochmals vorführen.

Mehr Straftaten, mehr sichergestellte Fahrzeuge

Die Ermittler registrierten **62 Straftaten**, darunter vier illegale Kraftfahrzeugrennen, Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz, elf Fälle von Fahren ohne Fahrerlaubnis und acht Trunkenheitsfahrten. Außerdem wurden Urkundenfälschungen, Fahrzeugdiebstähle und weitere Delikte dokumentiert. **79 Fahrzeuge** wurden sichergestellt – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren.

Gemeinsame Einsätze mit der Stadt Mannheim

Sieben groß angelegte Kontrollaktionen setzte das gemeinsame Einsatzteam im Stadtgebiet um. Ein Schwerpunkt lag auf Lärmverstößen in der sogenannten „Eventszene“. Die Behörden sehen die Kooperation als entscheidend an, um den Verkehrslärm und riskantes Verhalten nachhaltig einzudämmen. Zudem wurden 1.258 Geschwindigkeitsverstöße, 637 Parkverstöße sowie 264 Handy- und Gurtverstöße festgestellt – teils durch mobile Messungen, teils durch stationäre Kontrollen.
Stimmen der Verantwortlichen

„Wir werden diesem Phänomen auch zukünftig entschieden entgegentreten. Das gefährliche Verhalten Einzelner tolerieren wir nicht“, erklärt Polizeidirektor Frank Hartmannsgruber.

„Nur durch abgestimmtes Vorgehen können wir dem Posergeschehen wirksam begegnen. Die Zusammenarbeit werden wir fortsetzen“, betont Bürgermeister Dr. Volker Proffen.

Auch Heidelberg zunehmend betroffen

Obwohl der Schwerpunkt weiterhin klar in der Mannheimer Innenstadt liegt, registrierte die Polizei 2025 auch mehrere Posertreffen im Raum Heidelberg. Diese wurden umgehend aufgelöst, teils mit kurzfristigen Einsätzen der Ermittlungsgruppe.
Hintergrund: Warum Mannheim ein Hotspot ist

Die Mannheimer Quadrate, breite Straßenzüge und eine ausgeprägte Ausgeh- und Eventszene ziehen seit Jahren Fahrer an, die ihre Fahrzeuge bewusst laut in Szene setzen. Die Stadt reagiert dagegen mit kombinierten Kontrollstrategien, Schwerpunktaktionen und klaren Sanktionen, um Aufenthaltsqualität und Sicherheit im Zentrum zu gewährleisten.