Mannheim: Wer macht denn so was? – Parkplatz-Ärger an der Ecke Dornheimer Ring/Poststraße
Eine Straßenecke wird zum täglichen Hindernis: Warum rücksichtsloses Gehwegparken an der Poststraße längst mehr ist als ein lästiges Ärgernis.
Wer an der Ecke Dornheimer Ring/Poststraße unterwegs ist, erlebt ein Bild, das sich mittlerweile fast überall wiederholt: Autos, die halb auf dem Gehweg stehen, direkt an der Einmündung – „nur mal kurz“. Doch dieses „nur mal kurz“ hat Folgen. Und zwar für alle.
An Einmündungen herrscht seit jeher eine klare, einfache Regel: Man stellt sein Fahrzeug nicht auf den Gehweg, und schon gar nicht im Kreuzungsbereich ab. Das weiß eigentlich jeder. Trotzdem wird genau dort geparkt – und damit werden Abbieger behindert, Sichtlinien versperrt, Fußgänger gefährdet und im schlimmsten Fall sogar Rettungseinsätze verzögert.
Viele Anwohner erzählen inzwischen, dass diese „Kurz-mal-hin“-Mentalität zum Alltag geworden ist. Was früher die Ausnahme war, ist heute nahezu Normalität. Und das, obwohl die alten Regeln unverändert gelten – und aus gutem Grund: Gehwege bleiben frei, Kreuzungsbereiche ebenso. Das war schon immer Teil eines respektvollen Miteinanders im Straßenraum.
Unsere Rubrik „Wer macht denn so was?“ macht sichtbar, was vielen längst auffällt, aber zu selten wirklich abgestellt wird. Denn nur wenn wir hinschauen, kann sich etwas ändern.
Ihre Beobachtung? Wir schauen hin.
Haben Sie ähnliche Situationen gesehen? Dann schicken Sie uns Ihr Foto mit kurzer Beschreibung an
Diese Kolumne ist kein Pranger. Sie ist ein Weckruf. Rücksicht im Straßenraum war nie „altmodisch“ – sie war und ist die Grundlage des Zusammenlebens. Fangen wir wieder damit an. Nicht nur an der Poststraße, sondern überall.
