Mannheim: Taxifahrer bricht sein Schweigen nach der Todesfahrt am Rosenmontag
Monate nach der tragischen Rosenmontagsfahrt in Mannheim hat der Taxifahrer seine Aussage gemacht – und schildert erstmals detailliert, was in den entscheidenden Sekunden geschah.
Emotionale Belastung und offene Fragen
In seiner Aussage schilderte der Mann auch die psychische Belastung seit dem Rosenmontag: Schlafstörungen, Schuldgefühle, wiederkehrende Erinnerungen an die Szene vor dem Quadrat C1. Seine Anwältin spricht von einem „tief erschütterten Mandanten, der sich nichts mehr wünscht, als dass die Wahrheit vollständig ans Licht kommt“. Trotz dieser Aussage bleiben zentrale Punkte offen: Welche Rolle spielte der technische Zustand des Fahrzeugs? Gab es Reaktionen von Zeugen, die auf ein Fehlverhalten des Fahrers deuten? Und wie bewertet ein unabhängiges Gutachten die geschilderte gesundheitliche Beeinträchtigung?Gutachten sollen Klarheit bringen
Die Staatsanwaltschaft Mannheim prüft derzeit sowohl das medizinische Gutachten zum Zustand des Taxifahrers als auch den technischen Bericht der DEKRA zum Unfallfahrzeug. Erst wenn beide Expertisen vorliegen, kann die rechtliche Bewertung der Ereignisse abgeschlossen werden. Bis dahin bleibt der Fall ein sensibles Thema in Mannheim – eine Tragödie, die Spuren in der Stadt und bei allen Beteiligten hinterlassen hat.Hinweis: Die Ermittlungen sind weiterhin im Gange. Zeugen, die am Rosenmontag Beobachtungen zur Fahrstrecke oder zum Zustand des Unfallfahrers gemacht haben, können sich jederzeit bei der Staatsanwaltschaft Mannheim melden.