Christian Specht wird neuer Vorsitzender des Vereins SiMA

 

Erster Bürgermeister

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© Stadt Mannheim
– Sicherheit in Mannheim e.V.

Prävention, Opferschutz, Zivilcourage – das sind die drei zentralen Themen, denen sich der Verein „SiMA – Sicherheit in Mannheim e.V.“ verschrieben hat. Kopf des Vereins ist künftig Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht, der heute bei einer Mitgliederversammlung zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde.
 
„Mannheim ist eine lebendige und beim ersten Blick auf die Kriminalstatistik auch eine friedliche Stadt“, erklärte Specht. „Jedoch begegnen wir auch hier Tag für Tag Ordnungsstörungen und Straftaten, die sowohl die Sicherheitslage als auch das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger negativ beeinflussen. Der kommunalen Kriminalität wirksam vorzubeugen und Risiken in diesem Sinne gar nicht erst entstehen zu lassen, ist ein gesamtgesellschaftliches Anliegen und bezieht Staat, Wirtschaft und jeden Einzelnen mit ein. Mit dem Verein SiMA wollen wir dieser Aufgabe gerecht werden.“
Bislang hatte Prof. Dr. Jörg Schmidt den Vorsitz des Vereins inne. Nach 14-jähriger Tätigkeit tritt er nun zurück.
 
Der Förderverein „Sicherheit in Mannheim“, der 1998 gegründet wurde, hat es sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen der kommunalen Kriminalprävention durch Einbindung möglichst vieler gesellschaftlicher Kräfte den Präventionsgedanken zu fördern. Er will helfen, Kriminalitätsursachen und -schwerpunkte zu erkennen und durch zielgerichtete Maßnahmen zu reduzieren, Kriminalitätsängste abzubauen und das Sicherheitsgefühl zu stärken.
 
 
Drei beispielhafte Projekte von SiMA e.V.
 
Präventionspreis „Beistehen statt Rumstehen“:
Der Preis wird in der Regel zweimal pro Jahr verliehen. Ausgezeichnet werden Menschen, die als Mannheimer Bürger oder im Dienstbereich des Polizeipräsidiums Mannheim bei Bedrohungen von Mitmenschen interveniert haben, damit Problem- und Pflichtbewusstsein zeigten und dazu beitrugen, Straftäter zu verunsichern, Straftaten zu verhindern oder Opfern beizustehen. Der Verein entscheidet im Einvernehmen mit dem Polizeipräsidium und der Stadt Mannheim über die Verleihung der Ehrung.
 
Sportprojekt "Sport statt Gewalt":
Bei diesem Sportprojekt treten Kinder verschiedener Schulen im sportlichen Wettkampf (bspw. Fußball, Tauziehen, Geschicklichkeitsparcours, Rudern, Handball) gegeneinander an. Die Kinder sollen sich in sportlich-fairem Umgang miteinander messen und Respekt und Toleranz gegenüber dem Gegner erfahren und vorleben. Hierbei erhalten die jeweiligen Schulsieger in den betreffenden Wettkämpfen Pokale und andere Preise, die auch als Anreiz für ihr weiteres Verhalten im Umgang mit anderen Kindern dienen sollen.
 
„Jungfrau ohne Paradies“ – Theaterspielen gegen Radikalisierung:
Szenische Aufarbeitung von Sicherheitsthemen ist eine Art der Aufarbeitung von Problemen, die alle Sinne anspricht. Eine probate Methode, um insbesondere bei jungem Publikum langanhaltende Wirkungen zu entfalten: Bis zu 90 % der Zuschauer können sich nach einem Jahr noch an ein Theaterstück erinnern.
Mit dem aktuellen Sponsoring von fünf Aufführungen des Stücks „Jungfrau ohne Paradies“ gegen die Radikalisierung junger Muslime hat SiMA e.V. im Jahr 2016 hinsichtlich einer höchst aktuellen Diskussion in der Öffentlichkeit ein Zeichen gesetzt.