Interkultureller Austausch mit Jugendlichen aus Brasilien und den USA:

Stefan RebmannStefan Rebmann ruft Mannheimer Familien zur Teilnahme auf

„Interkulturelle Begegnungen fördern Toleranz und Weltoffenheit und gehören zu den besten Mitteln gegen Rassismus und Nationalismus“, ist der Mannheimer SPD- Bundestagsabgeordnete Stefan Rebmann überzeugt. Daher unterstützt Rebmann die gemeinnützige Austauschorganisation Experiment e.V., die derzeit auch in Baden-Württemberg wieder Gastfamilien für Schülerinnen und -schüler aus Brasilien und aus den USA sucht. „Ich wünsche mir, dass möglichst viele Gastgeberinnen und Gastgeber aus dem weltoffenen Mannheim an diesem sehr bereichernden Austausch teilnehmen“, wirbt der Bundestagsabgeordnete, der im vergangenen Jahr mit seiner Familie die 15- jährige Gastschülerin Natália bei sich aufgenommen hatte.

Rund 25 Jugendliche aus São Paulo, Brasilien, werden vom 25. Juni bis zum 23. Juli 2017 in Baden-Württemberg erwartet. Sie sind im Alter zwischen 14 und 17 Jahren und besuchen in ihrer Heimat die deutschsprachige Schule Colégio Humboldt (Humboldteum). Während ihres Aufenthalts in Deutschland werden sie eine weiterführende Schule besuchen.

Ab September 2017 kommen 50 Schülerinnen und Schüler für etwa zehn Monate zu einem Gastfamilienaufenthalt nach Deutschland. Die Jugendlichen haben ein Stipendium des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) erhalten. Dieses gemeinsame Programm des Deutschen Bundestages und des amerikanischen Kongresses ermöglicht seit 1983 deutschen und amerikanischen jungen Menschen, ein Schuljahr im jeweils anderen Land zu verbringen und damit zu Junior-Botschaftern ihres Heimatlandes zu werden. Dabei bekommt jeder der jungen Menschen eine Patin oder einen Paten aus dem Deutschen Bundestag zur Seite gestellt. Zu den Paten gehört auch Stefan Rebmann, der in diesem Jahr eine Mannheimer Schülerin für das USA-Stipendium nominiert hat. „Ich möchte die Mannheimerinnen und Mannheimer ausdrücklich dazu ermutigen, für die Jugendlichen aus dem Ausland ihre Türen zu öffnen und das ‚Abenteuer Gastfamilie‘ zu wagen“, betont Rebmann. „Für meine Familie waren die Wochen mit unserer Gastschülerin im letzten Jahr aufregend und unvergesslich. Beide Seiten haben damit die tolle Gelegenheit, Menschen aus ganz anderen Kulturen unmittelbar kennenzulernen.“ Insbesondere Jugendliche profitierten davon, so Rebmann weiter, da sie dadurch schon in frühem Alter eine prägende Erfahrung von interkulturellem Miteinander machen könnten.

Als Gastfamilien kommen übrigens nicht nur (Groß-)Familien im herkömmlichen Sinn, sondern auch z.B. Kleinfamilien, Einzelpersonen oder Single-Eltern mit Kindern in Frage. Interessierte Mannheimerinnen und Mannheimer, die gerne eine/-n Jugendliche/-n aus Brasilien und/oder den USA aufnehmen möchten, können sich an die Bonner Geschäftsstelle von Experiment e.V. wenden. Ansprechpartnerin für den Austausch mit Brasilien ist Katja Dudenhausen (Tel. 0228 95722-32, E-Mail: dudenhausen@expe- riment-ev.de), für den USA-Austausch im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts- Programms ist Matthias Lichan zuständig (Tel. 0228 95722-21, E-Mail lichan@experi- ment-ev.de). Weitere Informationen gibt es auch auf der Internetseite www.experiment-ev.de/gastfreundlich.

Über Experiment e.V.
Experiment e.V. ist das deutsche Mitglied von "The Experiment in International Living" (EIL) und besteht seit 85 Jahren. Kooperationspartner sind neben dem Deutschen Bundestag u.a. das Auswärtige Amt, die Botschaft der USA, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Deutsche Akademische Austauschdienst, das Goethe- Institut und die Stiftung Mercator. Das Ziel des gemeinnützigen Vereins ist der Austausch zwischen Menschen aller Kulturen, Religionen und Altersgruppen. Allein im vergangenen Jahr reisten 1.845 Teilnehmende mit Experiment e.V. ins Ausland und nach Deutschland, rund ein Drittel davon mit Stipendien.