Hockenheim, 11. Oktober 2019
Die Stadtverwaltung Hockenheim, die Schulen und das Landesmedienzent-rum Baden-Württemberg haben sich vor einigen Monaten im Rahmen des Digitalpakts zusammengeschlossen. Die Maßnahmen aus diesem Digital-pakt kommen Schulen und Schüler zu Gute. Sie haben mehrere Ziele: Eine leistungsfähige IT-Infrastruktur in den Schulen, deren Wartung und Pflege sowie die Erarbeitung eines Medienentwicklungsplans für die digitale Kom-petenz der Schüler. Die Stadtverwaltung und die Schulen haben jetzt einen Zeitplan für die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Digitalpakt erarbeitet. OB Marcus Zeitler, Bildungsbürgermeister Thomas Jakob-Lichtenberg, Da-niel Ernst, stellvertretender Leiter des Fachbereichs für Schulen und der ge-schäftsführende Schulleiter Marcus Roth berichteten in der letzten Sitzung des Ausschusses für Soziales, Jugend, Kultur und Sport (10. Oktober 2019) über den Sachstand. OB Marcus Zeitler lobte die Pläne und die Zusam-menarbeit der Kooperationspartner.
Der Zeitplan für die Digitalisierung der Schulen sieht vor, dass die Stadt ab dem Jahr 2020 finanzielle Mittel für Maßnahmen zur Digitalisierung bereit-stellt. Daraus können Vorhaben wie schulisches WLAN, digitale Lernplatt-formen oder interaktive Anzeige- und Arbeitsgeräte finanziert werden. Ein Projektteam stellt dabei die Verzahnung von Schulträger und Schulen bei der Realisierung der Maßnahmen sicher. Sie erarbeiten auch ein Gesamt-konzept, das den Betrieb, die Wartung und den IT-Support in den Schulen zum Gegenstand hat. Die Fortschritte werden dann regelmäßig in den zu-ständigen Gremien erörtert.
„Die Digitalisierung erfasst alle Lebensbereiche und prägt den Alltag vieler Menschen in Hockenheim. Sie macht auch vor unseren Klassenzimmern nicht Halt“, sagt dazu Oberbürgermeister Marcus Zeitler. Der Digitalpakt ist für die Zukunft unserer Schüler der passende Schritt zur richtigen Zeit, fin-det er. „Die Jugendlichen lernen durch die Maßnahmen aus dem Digitalpakt den selbstbestimmten und verantwortungsvollen Umgang mit den neuen Medien. Damit leisten wir als Schulträger unseren Beitrag, die Schüler gut für das Leben und den Arbeitsmarkt vorzubereiten“, ergänzt Thomas Jakob-Lichtenberg.
Der Bund finanziert Maßnahmen aus dem Digitalpakt über einen Zeitraum von fünf Jahren mit insgesamt 5 Milliarden Euro, wovon 585 Millionen Euro auf Schulen in Baden-Württemberg entfallen. Auf die Stadt Hockenheim als Schulträger entfällt ein jährlicher Eigenanteil von knapp sechs Prozent pro Schule. Die finanziellen Budgets der Schulen werden dabei auf Basis der Schülerzahlen gebildet und sind bis zum 30. April 2022 abrufbereit. Diese Vorgehensweise ermöglicht Planungssicherheit für die Digitalisierung der Schulen.
Bild (Quelle: Stadtverwaltung Hockenheim/Fotografen Dorothea und Norbert Lenhardt):
Die Digitalisierung der Hockenheimer Schulen kommt unter anderem den Schülern an der Hartmann-Baumann-Schule zu Gute.