Gemeinnützige Organisation aus Hessen fördert „FortSchritt St. Leon-Rot“ in 2020 mit 16.750 Euro

 

Menschen für Kinder e.V. unterstützt das erste Petö-Förderzentrum im Südwesten Deutschlands, indem eine Stelle im Freiwilligen Sozialen Jahr und spezielle Lernmatten für die Petö-Förderung finanziert werden!

St. Leon-Rot, 17. Februar 2020 – Die gemeinnützige Organisation Menschen für Kinder e.V. (MfK) aus Solms unterstützt FortSchritt St. Leon-Rot e.V. im laufenden Jahr mit 16.750 Euro. Mit der Förderung können schwerpunktmäßig eine Stelle im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) sowie dringend für die Petö-Förderung benötigte Lernmatten finanziert werden. Um die gezielte Petö-Förderung von derzeit rund 100 Kindern und Jugendlichen mit Bewegungseinschränkungen zu gewährleisten, ist „FortSchritt“ Jahr für Jahr auch auf das Engagement und die Mitarbeit eines Freiwilligen im FSJ angewiesen. Die sogenannten Faszinationsmatten unterstützen bei der Förderung von Koordination und Gleichgewicht. Sie bestehen aus einem rutschfesten Hightech-Material und lassen beim Begehen – als wortwörtlichem Motivationskick – immer wieder neue Muster unter den Füßen entstehen.

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Bildunterschrift: Menschen für Kindern e.V. (MfK) unterstützt die Arbeit von „FortSchritt“ in St. Leon-Rot auf mehrfache Art und Weise: Zusätzlich zur Finanzierung der Stelle von Paula Feil, die als Freiwillige im FSJ auch das Konduktoren-Team bei der Petö-Förderung unterstützt, dürfen sich die Kinder und Jugendlichen – wie hier der siebenjährige Thees – ab sofort über sogenannte Faszinationsmatten als zusätzlichen Motivationsanreiz freuen! Im Bild von links sind zu sehen: Matthias Späth, 2. Vorsitzender bei MfK, Agnes Kovacs, leitende Diplom-Konduktorin bei FortSchritt St. Leon-Rot mit Thees, Paula Feil und Jens Hebstreit, MfK-Kassenwart. (Bildnachweis: FortSchritt St. Leon-Rot e.V.)
Bei der symbolischen Scheckübergabe sagte Susanne Huber, die erste Vorsitzende von „FortSchritt St. Leon-Rot“: „Unser Vereinsmotto ,Auf eigenen Füßen stehen‘ beschreibt zugleich das Ziel, auf das viele unserer Kinder und Jugendlichen oft jahrelang hinarbeiten. Die großartige Unterstützung von Menschen für Kinder trägt dazu bei, dass wir im Förderteam weiter aktiv Hilfe zur Selbsthilfe leisten können, um den oftmals mühevollen Weg ein Stück zu ebnen!“
Bei der Spendenübergabe, die im Petö-Förderzentrum von „FortSchritt“ in St. Leon-Rot stattfand, erklärte Matthias Späth, 2. Vorsitzender bei MfK: „Mit FortSchritt verbindet uns seit einigen Jahren ein sehr enges Band. Da unsere gemeinnützige Organisation mit aktuell über 2.100 Mitgliedern ausschließlich Kinder in Not unterstützt, leisten wir auch im laufenden Jahr gerne wieder einen Beitrag für mehr Fortschritte bei FortSchritt!“ Im Fokus von „FortSchritt“ steht eine gezielte und lebensbegleitende Förderung von Kindern und Jugendlichen mit zerebralen Bewegungsstörungen auf Grundlage der sogenannten Petö-Therapie. „FortSchritt“ betreibt in St. Leon-Rot seit 2014 das erste Petö-Förderzentrum im Südwesten Deutschlands. Aktuell werden hier von derzeit zwei speziell ausgebildeten und beim Verein fest angestellten Konduktorinnen rund 100 Kinder und Jugendliche im Alter von zwei bis 27 Jahren altersgerecht gefördert. Weitere Informationen über den inklusiven Förderansatz und das Engagement von FortSchritt St. Leon-Rot e.V. finden Eltern, deren Kinder mit zerebralen Bewegungsstörungen, Spastik, Ataxie, sowie Athetose leben, sowie weitere Unterstützer unter: www.fortschritt-slr.de.
Weitere Informationen zu Menschen für Kinder e.V.
Der gemeinnützige Verein Menschen für Kinder (MfK) e.V. setzt sich für langzeiterkrankte, im Schwerpunkt krebskranke Kinder, und sonst in Not geratene Kinder und Jugendliche ein. Der 1996 gegründete Verein hat seinen Sitz in Solms. Der Vorstand und die derzeit mehr als 2.100 Vereinsmitglieder arbeiten ehrenamtlich. Um jährlich über 300.000 Euro Spendengelder für die gute Sache zu sammeln, sind die Vereinsmitglieder mit Freunden und Unterstützern – wie zum Beispiel Joey Kelly oder Bülent Ceylan – auf vielfältige Weise aktiv: Das ehrenamtliche Engagement von MfK reicht von der jährlich stattfindenden Benefiz-Radtour – bei der über 500 Teilnehmer in mehreren Etappen für den guten Zweck in die Pedale treten – über Spenden aus dem Verzicht auf Geburtstagsgeschenke bis zu Sammlungen und weiteren Veranstaltungen.
Weitere Informationen zu FortSchritt St. Leon-Rot e.V. und zur Petö-Förderung
„FortSchritt St. Leon-Rot“ ist aus einer Initiative betroffener Eltern entstanden, die sich 1995 gegründet hat. Bei der Förderung nach Petö zählt der gemeinnützig anerkannte Verein zu den Pionieren in Deutschland. Das Motto „Auf eigenen Füßen stehen“ beschreibt die Zielsetzung. „FortSchritt St. Leon-Rot“ fördert behinderte Kinder mit zerebralen Bewegungsstörungen, Spastik, Ataxie, sowie Athetose auf Grundlage der Petö-Therapie. Ende 2014 eröffnete „FortSchritt“ – mit maßgeblicher Unterstützung der Dietmar Hopp Stiftung – in St. Leon-Rot das erste Petö-Förderzentrum im Südwesten Deutschlands. Aktuell werden dort von derzeit zwei Diplom-Konduktoren rund 100 Kinder und Jugendliche im Alter von zwei bis 27 Jahren altersgerecht gefördert und unterstützt.
Jeder persönlich kleine Schritt, den Betroffene mit teilweise sehr schweren Bewegungseinschränkungen bei „FortSchritt“ mühevoll zu gehen lernen, soll dazu beitragen, eine möglichst weitgehende Unabhängigkeit von Hilfsmitteln und anderen Personen zu erreichen. Die Förderung ist sehr praktisch auf den jeweiligen Lebensalltag ausgerichtet: Das Angebot umfasst wöchentliche Fördereinheiten in der Gruppe, ebenso wie die Einzelförderung und Intensiv- und Selbstständigkeitscamps. Parallel zur besseren körperlichen Bewegungsfähigkeit wird auch das Selbstbewusstsein gezielt gestärkt: Der Wille und die Motivation, das eigene Leben aktiv zu gestalten, ist eine immens wichtige Basis für persönliche (Weiter-)Entwicklung und gezielte „FortSchritte“ in der weiteren Petö-Förderung. Die Petö-Förderung wurde vom ungarischen Bewegungspädagogen und Heilgymnasten Prof. Dr. András Petö entwickelt. Für die Behandlung zerebraler Bewegungsstörungen schuf Petö das Konzept der „Konduktiven Förderung“. Konduktiv bedeutet in diesem Zusammenhang, dass er die vier – in Deutschland ansonsten getrennten – Bereiche der Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie und der Krankengymnastik in sein Förderkonzept zu einem ganzheitlichen Ansatz integrierte.