Gemeinsam für fairen Handel: Beim Netzwerkfrühstück in der Villa Menzer in Neckargemünd gab es Infos und Tipps rund um das Thema „Fair Trade“
„Dieser Austausch ist ein gelungenes Beispiel für die Kooperation zwischen Landkreis, Kommune sowie Bürgerinnen und Bürgern. Gemeinsam arbeiten wir pragmatisch und unkompliziert am großen Thema globale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit.“ Mit diesen Worten fasste Isabelle François, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik im Rhein-Neckar-Kreis, das Netzwerkfrühstück in den FREIRÄUMEN der Villa Menzer zusammen, welches kürzlich unter dem Motto „Fair Trade“ stattfand.
Veranstaltet wurde das Treffen vom Projekt FREIRÄUME, der Stadt Neckargemünd sowie der Koordinationsstelle für kommunale Entwicklungspolitik des Rhein-Neckar-Kreises. Im Rahmen des Projekts FREIRÄUME sind moderne Meeting-, Workshop- und Veranstaltungsräume sowie soziale und digitale Begegnungsorte entstanden – unter anderem in der wiederbelebten Villa Menzer in Neckargemünd. Gefördert wird das Projekt durch die Stabsstelle Wirtschaftsförderung des Rhein-Neckar-Kreises. Die Nutzerinnen und Nutzer der FREIRÄUME treffen sich regelmäßig zu einem monatlichen Frühstück, um sich über vielfältige Themen auszutauschen. Beim jüngsten Treffen stand das Thema „Fair Trade“ im Mittelpunkt – ein Bereich, der im Kreis zunehmend an Bedeutung gewinnt. Der Landkreis strebt noch in diesem Jahr die Zertifizierung als Fairtrade-Landkreis an.
15 Teilnehmende kamen zum Austausch in der Villa Menzer zusammen. Isabelle François sowie die Betreiberin des lokalen Unverpacktladens „Naggisch“, Corinn Anyanwu, gaben Einblicke in verschiedene Aspekte des Fairen Handels – von der Wirkung auf globale Herausforderungen wie Armut, Ausbeutung, Klimawandel und Wirtschaftskrise bis hin zu praktischen Tipps im Umgang mit den zahlreichen Fairtrade-Siegeln. Im Anschluss an die inhaltlichen Impulse entspann sich eine lebhafte Diskussion über mögliche nächste Schritte: Wie kann Fair Trade in den FREIRÄUMEN noch sichtbarer werden? Erste Ansätze bestehen bereits; so wird etwa ausschließlich fair gehandelter Kaffee angeboten. Es gibt weitere konkrete Ideen, um noch besser als Vorbild und Botschafter nach außen zu wirken – etwa ein „fairer Kiosk“ mit nachhaltigen Produkten und begleitendem Informationsmaterial. Lena Hinz, Community-Managerin der FREIRÄUME Neckargemünd, unterstreicht die Rolle der Villa Menzer: „Wir sehen die Villa Menzer als einen Ort der Gemeinschaft, an dem wir die Botschaft von Solidarität und Gerechtigkeit – sowohl vor Ort als auch weltweit – aktiv leben und stärken können.“