Präzision, Teamgeist und Geschick bewiesen die Straßenwärter des Rhein-Neckar-Kreises bei der Deutschen Meisterschaft im Schneepflugfahren in Marktredwitz.
Herausforderung im Unimog-Parcours
Im bayrischen Marktredwitz, Heimat der Titelverteidiger, fand kürzlich die vierte Deutsche Meisterschaft im Schneepflugfahren statt. Qualifiziert hatten sich nach einem landesweiten Vorentscheid unter anderem Teams aus dem Landkreis Biberach sowie aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Insgesamt traten 33 Mannschaften von Straßenmeistereien, Autobahnmeistereien sowie Städten und Gemeinden aus ganz Deutschland an. Das Team des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis bestand aus Marc Leschke, Thomas Winter und Marcel Großmann. Sie wurden am Wettkampftag von Kolleginnen und Kollegen unterstützt. Im Geschicklichkeitsparcours galt es, 15 Hindernisse mit dem Unimog und Schneepflug möglichst schnell und fehlerfrei zu meistern – von der Durchfahrt durch einen Schrankenzaun bis hin zum präzisen Verschieben eines Reifenstapels.Teamgeist als Erfolgsfaktor
Neu war in diesem Jahr die stärkere Einbindung der Beifahrerinnen und Beifahrer. Beim Hindernis „Ringaufnahme mit Zielbremsung“ mussten sie beispielsweise einen Stahlring aufnehmen und nach einer Bremsung in einen Behälter werfen. „Der sichere Umgang mit einem hochtechnisierten Unimog erfordert nicht nur Fahrgeschick, sondern auch Konzentration und Präzision“, erklärte Matthias Knörzer, Betriebsdienstleiter der Straßenmeistereien im Rhein-Neckar-Kreis. Knörzer betonte zudem die Bedeutung des Teamgeistes: Im Straßenbetriebsdienst gehe es nicht nur um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden, sondern auch um die gegenseitige Verantwortung im Kollegenkreis.Knapp am Endlauf vorbei
Das Team des Rhein-Neckar-Kreises verpasste den Endlauf der besten Zwölf nur hauchdünn. Entscheidend war ein Hindernis, bei dem eine Holzpyramide über eine Rampe exakt von einem Sockel gestoßen werden musste. Die Pyramide verschob sich zwar, fiel aber nicht wie gefordert. „Schade war, dass unser Team den Endlauf wirklich nur um Haaresbreite verpasst hat“, so Knörzer. Am Ende belegten die Straßenwärter einen respektablen 15. Platz im nationalen Vergleich. „In zwei Jahren greifen wir wieder an“, kündigte Knörzer mit einem Schmunzeln an.Hintergrund zur Meisterschaft
Die Deutsche Meisterschaft im Schneepflugfahren wird alle zwei Jahre ausgetragen. Sie soll die Bedeutung des Winterdienstes für die Verkehrssicherheit hervorheben und die oft unterschätzte Arbeit der Straßenmeistereien in den Fokus rücken. Neben Fahrgeschick sind Teamarbeit, Präzision und Verantwortungsbewusstsein entscheidende Faktoren für eine erfolgreiche Teilnahme.