Epfenbach: Raser flüchtet vor Polizei – gefährliche Fahrt durchs Ortsgebiet

Epfenbach: Raser flüchtet vor Polizei – gefährliche Fahrt durchs Ortsgebiet

Epfenbach: Raser flüchtet vor Polizei – gefährliche Fahrt durchs Ortsgebiet

Eine Verfolgungsfahrt quer durch Epfenbach hat am Freitagnachmittag zahlreiche Menschen gefährdet. Die Polizei sucht weitere Zeugen und Geschädigte.

Nach Angaben der Polizei begann die gefährliche Fahrt am Freitag gegen 16:40 Uhr in der Hauptstraße in Mönchzell. Eine Streife des Polizeireviers Neckargemünd wollte dort einen grauen Opel kontrollieren – doch der 54-jährige Fahrer gab Gas und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit über Eschelbronn in Richtung Epfenbach.

Im Ortsgebiet von Epfenbach raste der Mann laut Polizei mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch Wohnstraßen, den Ortskern und anschließend über mehrere Feldwege am Ortsrand. Mehrere Passanten versuchten, den Opelfahrer aufzuhalten. Gegen 17 Uhr warf ein 55-jähriger Mann im Kapellenweg einen großen Stein auf das Fahrzeug, um die Weiterfahrt zu stoppen. Der Stein durchschlug die Frontscheibe, traf den Fahrer jedoch nicht. Der 55-Jährige musste sich in letzter Sekunde auf den Gehweg retten. Gegen ihn wird nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.

Kurz darauf verursachte der Flüchtende in der Hauptstraße einen Unfall, als er bei einem Überholmanöver ein Lieferfahrzeug streifte. Der Fahrer des Lieferwagens blieb unverletzt. Während die verfolgenden Beamten ebenfalls an dem Fahrzeug vorbeifuhren, kollidierte der Streifenwagen in einer Kurve mit einem entgegenkommenden Auto. Der Polizist am Steuer wurde leicht verletzt.

Gegen 17:30 Uhr konnte der 54-jährige Fahrer schließlich vorläufig festgenommen werden, nachdem sein Opel in einem Hinterhof in Epfenbach entdeckt worden war. Wie sich herausstellte, besaß der Mann keine Fahrerlaubnis. Hinweise auf Alkohol- oder Drogeneinfluss ergaben sich nicht. Gegen ihn wird nun wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Unfallflucht, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des Verdachts einer Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.

Der Verkehrsdienst Heidelberg führt die weiteren Ermittlungen und prüft, ob weitere Verkehrsteilnehmende gefährdet wurden.

Zeugenaufruf:
Personen, die die Fahrt beobachtet haben oder selbst gefährdet wurden, werden gebeten, sich beim Verkehrsdienst Heidelberg unter der Telefonnummer 0621 / 174-4111 zu melden.
Hinweis der Polizei:
Bei riskanten Fahrmanövern oder auffälligen Verkehrsteilnehmenden sofort den Notruf wählen. Präzise Ortsangaben und Beschreibungen helfen den Einsatzkräften, schnell zu reagieren und Gefahren zu minimieren.

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