Die Region bereitet sich auf die kommenden Winter- und Sommerspiele in Asien vor

Bild 1Team Pyeongchang und Tokio formieren sich

• Vielfältige Aktivitäten im Jahr 2016: Team Rio Metropolregion Rhein-Neckar, SportAward Rhein-Neckar, 1. Metropolregion HandballCup und Netzwerktreffen „Flüchtlingsarbeit im Sport“
• Aktivitäten und Initiativen 2017: Spitzensport & Studium, Workshop für Kommunen, Netzwerktreffen „Digitalisierung für Vereine & Verbände“, 2. Metropolregion HandballCup, Team Tokio/Pyeongchang
• Ausblick: SportAward Rhein-Neckar 2018

73 Delegierte der insgesamt 189 Mitgliedsorgansiationen informierten sich gestern bei der 14. Mitgliederversammlung des Vereins Sportregion Rhein-Neckar bei SAP in Walldorf über die inhaltlichen Schwerpunkte der Vereinsarbeit und nutzten die Gelegenheit zum persönlichen Austausch. Der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Eckart Würzner zog eine positive Bilanz. Im Mittelpunkt der Berichterstattung standen die sportlichen Leistungen des Team Rio Metropolregion Rhein-Neckar, die Sportlerehrung mit dem SportAward Rhein-Neckar, der 1. Metropolregion HandballCup und das Netzwerktreffen „Flüchtlingsarbeit im Sport“. Auf der Agenda 2017 stehen Karrieremöglichkeiten für Spitzensportler, interkommunaler Austausch und Netzwerkarbeit, 2. Metropolregion HandballCup sowie das Team Tokio/Pyeongchang Metropolregion Rhein-Neckar.

Erfolgreiche Premieren in 2016

35 Athleten stellte das Team Rio Metropolregion Rhein-Neckar, so viele Athleten aus der Region wie noch nie. Insgesamt errang das Team in Rio de Janeiro 9 Medaillen in 6 Sportarten und steht für Weltspitzenleistungen im olympischen und paralympischen Spitzensport. Die Ehrung und Auszeichnung der Olympia-Helden fand im November beim SportAward Rhein-Neckar in der Heidelberger Stadthalle statt. Die Sportregion Rhein-Neckar verlieh damit zum vierten Mal die begehrte Trophäe für herausragende Leistungen und würdigte erneut die erfolgreichsten Sportler, Mannschaften, Trainer, Talente und Persönlichkeiten aus der Region.

Eine neue Initiative feierte am 3. und 4. September Premiere in der Stadionhalle Wiesloch: der Metropolregion HandballCup. Bei diesem Turnier gingen die besten weiblichen und männlichen B-Jugend Teams der Region an den Start und boten rund 400 Zuschauern Jugendhandball der Spitzenklasse.

Das gesellschaftlich relevante Thema „Flüchtlingsarbeit im Sport“ wurde erstmals bei einem Netzwerktreffen im Juni behandelt. Über 30 Vertreter aus Sportbünden und Vereinen, Kommunen, Wissenschaft und Wirtschaft tauschten sich erfolgreich aus. Beispiele über gelungene Integration wurden vorgestellt. 

Spitzensport und Vernetzung stehen 2017 auf der Agenda

„Die Metropolregion Rhein-Neckar als dualen Karrierestandort Nr. 1 weiterzuentwickeln“, befürwortet der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Klaus Roth, Universität Heidelberg. Der ansässige Spitzensport sei ein enormer Standortfaktor und Wettbewerbsvorteil für die Region. Daher sind Vernetzung der Hochschulen und verbesserte Information der Sportler ein Anliegen der Vereinsarbeit 2017. Die Initiative der Sportregion „Hochschulregion des Spitzensports“ schafft seit 2007 die Rahmenbedingungen für Hochleistungssportler, um Spitzensport und akademische Ausbildung besser miteinander zu vereinbaren.

Zu den Schwerpunkten in 2017 zählen auch die Netzwerktreffen für Kommunen sowie Vereine und Verbände. Am 20. Juni lädt der Verein Sportregion Rhein-Neckar alle kommunalen Sportvertreter zu einem Workshop ein. Interessierte Kommunen können Vorschläge zu den Inhalten einreichen. Im Fokus stehen Vernetzung und Austausch sowie die Förderung der Zusammenarbeit. Vertreter aus Vereinen und Verbänden sind ebenfalls im ersten Halbjahr 2017 zu einem Netzwerktreffen zum aktuellen Thema Digitalisierung eingeladen. Die Metropolregion Rhein-Neckar als geplante Modellregion der Digitalisierung wird durch den Bund finanziell unterstützt.

Die erste Auflage des Metropolregion HandballCups machte Lust auf mehr. Am 9. und 10. September 2017 geht das länder- und verbandsübergreifende Turnier in die zweite Runde; erneut in Kooperation mit den drei Handballverbänden aus Baden, Hessen und der Pfalz sowie der TSG Wiesloch als ausrichtendem Verein.

Mit großer Spannung und Vorfreude blicken die Beteiligten zudem auf die olympischen Winterspiele in Südkorea. Ein kleines Team um die Sportarten Eiskunstlauf, Ski-Freestyle und Eishockey bildet das erstmals gegründete Wintersportteam der Metropolregion Rhein-Neckar, das besondere Förderung genießt. Die derzeit beste deutsche Eiskunstläuferin Nathalie Weinzierl hofft ebenso auf eine Teilnahme an ihren zweiten olympischen Spielen wie die Wieslocher Freestylerin Laura Grasemann. Bereits qualifiziert ist das Eishockey-Nationalteam der Herren, in dem einige Adler-Spieler im Kader stehen.

Als Ausblick für 2018 wird der alle zwei Jahre stattfindende SportAward Rhein-Neckar einen inhaltlichen Schwerpunkt bilden. Das 2016 geänderte Konzept mit öffentlichem Kartenvorverkauf für die Stadthalle Heidelberg war erfolgreich und wird beibehalten. Neuer Termin ist der 19. November 2018.