Weinheim: Hund entdeckt Blutspur im Wald – Polizei rückt aus, Entwarnung nach Jägerfund
Ein Spaziergang mit Hund löste am Samstagnachmittag einen Polizeieinsatz bei Weinheim aus: Der Vierbeiner witterte eine Blutspur im Wald – doch die Ursache stellte sich als harmlos heraus.
Wie das Polizeipräsidium Mannheim am Sonntag, 12. Oktober 2025, um 08:57 Uhr mitteilte, bemerkte ein Spaziergänger am Samstagnachmittag gegen 15:00 Uhr in einem Waldstück bei Ritschweier eine ungewöhnliche Spur. Sein Hund hatte am Wegesrand eine Blutspur gewittert, der beide folgten. Die Spur führte zu einer Stelle abseits des Weges, wo der Boden mit losen Ästen bedeckt war. In der Nähe entdeckte der Mann zudem einen Handschuh, woraufhin er die Polizei verständigte. Einsatzkräfte des Polizeireviers Weinheim untersuchten die Fundstelle vorsichtig und fanden weitere Holzstücke mit erkennbaren Blutspuren. Parallel wurde versucht, die örtlich zuständigen Jagdpächter zu kontaktieren. Nachdem ein Jäger erreicht werden konnte, stellte sich heraus, dass dort in der Nacht zuvor ein Wildschwein erlegt und abtransportiert worden war. Ein Verbrechen konnte somit ausgeschlossen werden, und der Einsatz wurde beendet. Die Beamten setzten anschließend ihre Streifentätigkeit fort.
Was tun bei verdächtigen Spuren im Wald?
Wer im Wald auf Blutspuren, ungewöhnliche Gegenstände oder zugedeckte Bereiche stößt, sollte den Fund nicht eigenständig untersuchen oder verändern. Wählen Sie den Polizeinotruf 110 und schildern Sie Ort, Uhrzeit und Beobachtungen so genau wie möglich. In vielen Fällen handelt es sich um jagdliche Aktivitäten oder Wildunfälle – dennoch ist eine Prüfung durch die Polizei wichtig, um mögliche Straftaten auszuschließen. Weitere Informationen zum richtigen Verhalten bei Verdachtsmomenten bietet die Polizei Baden-Württemberg unter www.polizei-bw.de.