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Bauchzentrale Bensheim - Dr. Jens Jonescheit wird neuer Chefarzt der Allgemein- undViszeralchirurgie am Heilig-Geist Hospital

K1024 dr. jens jonescheitBensheim, 18. Oktober 2016

Angekündigt wurde er bereits, nun ist sein Eintritt im BensheimerKrankenhaus offiziell: Dr. Jens Jonescheit ist neuer Chefarzt für dieAllgemein- und Viszeralchirurgie des Hauses. Damit geht das Heilig-Geist Hospital den ersten Schritt hin zu einem Ausbau der Abteilungzum interdisziplinären Zentrum für die Behandlung von Erkrankungendes Verdauungsapparats, das in Zusammenarbeit mit der InnerenMedizin um Dr. Jürgen Grüger und Dr. Nicolai Härtel entstehen soll.

„Oberste Priorität hat in meinen Augen eine hochqualitative und stabileGrund- und Regelversorgung als Basis der Allgemein- undViszeralchirurgie“, erläutert der Facharzt für Allgemeinchirurgie,Viszeralchirurgie sowie Spezielle Viszeralchirurgie. „Darüber hinaus bestehtjedoch ein von Jahr zu Jahr immer größerer Bedarf auch an weiterenbauchchirurgischen Eingriffen. Hier spielt vor allem das Thema Darmkrebseine erhebliche Rolle. Tatsächlich können wir in Bensheim alleBeschwerden im Bauchraum bis hin zu sehr komplexen undschwerwiegenden Fällen hervorragend behandeln – vor allem, weil wir auchinterdisziplinär sehr gut aufgestellt sind.“

So freue man sich zum November auf ein großartiges anästhesistisch-intensivmedizinisches Team, mit dem Dr. Jonescheit bereits im UMM beste Erfahrungen machen durfte. Darüber hinaus bedürfen Patienten mit akutenBauchschmerzen oder unklaren Erkrankungen der Bauchorgane meist derFachkompetenz auch der Inneren Medizin. „Wir arbeiten hier sehr engzusammen“, erklären Dr. Jürgen Grüger, Chefarzt der Gastroenterologie amHGH und sein Stellvertreter und onkologischer Experte Dr. Nicolai Härtel.„Die endoskopische Entfernung von Polypen oder auch Frühformen einerKrebserkrankung im Darmtrakt wird beispielsweise durch unsvorgenommen. Wenn die Erkrankung weiter fortgeschritten ist kommt dieinterdisziplinäre Zusammenarbeit und die Chirurgie zum Tragen. Gleichesgilt für die Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen wieMorbus Crohn und Colitis Ulcerosa. Auf diese Zusammenarbeit freuen wiruns sehr – zumal wir Dr. Jonescheit bereits als absoluten Experten seinesFachgebiets kennenlernen durften.“

Steckenpferd Schlüssellochtechnik

Tatsächlich fand schon in der Vergangenheit ein reger Austausch zwischender Gastroenterologie des Heilig-Geist Hospitals und dem neuenchirurgischen Chefarzt statt, der sogar mit Oberarzt Dr. Härtel gemeinsamstudiert und später in der Universitätsmedizin Mannheimzusammengearbeitet hat. Zuletzt fungierte das „MannheimerEigengewächs“, wie er sich selbst bezeichnet, als Oberarzt in derChirurgischen Klinik der UMM, wo er sich vor allem der minimalinvasivenChirurgie bei kolorektalen Erkrankungen widmete.

„Leider wissen viele Patienten gar nicht, dass bei Darmkrebs genausosicher in Schlüssellochtechnik operiert werden kann wie offen“, erklärt Dr.Jonescheit, der sogar deutschlandweit Kurse auf dem Gebiet durchführt.Nachteile ergeben sich hier weder für den Patienten, noch für denOperateur – im Gegenteil: „Der Eingriff ist meist schonender als mit großemSchnitt. Neben den kleineren Wunden und weniger Wundinfektionenkönnen auch die Schmerzen deutlich reduziert werden. Und schließlich

profitieren die Patienten von einer schnelleren Erholung und einemminimierten Auftreten von Folgeproblemen wie Verwachsungen oderNarbenbruch.“ Von diesen Vorteilen und seinem großen Erfahrungsschatzim Bereich der Schlüssellochchirurgie sollen künftig auch die BensheimerPatienten profitieren.

Auf Augenhöhe mit dem Patienten

„Das Haus bietet nach der Übernahme durch die Artemed alleVoraussetzungen, um das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen“,ist Dr. Jens Jonescheit überzeugt. „Dazu beitragen zu können, empfinde ichals tolle Herausforderung.“ Von besonderer Bedeutung ist für ihn dabei derachtsame Umgang mit dem Patienten, den er in zwei Leitsprüchenzusammenfasst: Zum einen „Entscheide mit Bedacht!“ Einen unnötigenEingriff wolle er niemandem zumuten – deshalb habe es immer oberstePriorität, den Patienten in seiner Gesamtheit zu betrachten und einmaßgeschneidertes Therapiekonzept für seine individuellen Bedürfnisse zuentwerfen. Diese beispielsweise seien zwischen älteren und jüngerenPatienten völlig unterschiedlicher Art.

Eng damit verknüpft ist der zweite Wahlspruch „Entscheide nicht alleine!“.Ein verantwortungsvoller Arzt sehe sich immer auf Augenhöhe mit demPatienten und beziehe diesen eng in jeden Schritt mit ein. Fachchinesischhabe hier nichts verloren. „Ich möchte meine Patienten so gut wie möglichbehandeln, aber auch beraten“, so der 41-Jährige. „Sie sollen das Heilig-Geist Hospital Bensheim mit seiner interdisziplinären Aufstellung als ersteAnlaufstelle für das Thema Bauchschmerz sehen, sozusagen als„Bauchzentrale“, in der sie sich in jeder Hinsicht gut betreut fühlen.

„Für das Heilig-Geist Hospital ist Dr. Jonescheit fachlich wie menschlich einabsoluter Glücksfall“, freut sich entsprechend auch HGH-GeschäftsführerDr. Benjamin Behar. „Wir sind sicher, dass er sich hier beruflich mindestensebenso zuhause fühlen kann wie in Mannheim.“ Daran hegt der zweifache

Familienvater keinen Zweifel. Schließlich sei er durch Tante und Cousinsschon seit den Kindertagen mit Bensheim verwachsen. Wohnhaft bleibenwird er dennoch in Mannheim. Nicht zuletzt, weil hier auch sein ehemaligesHockeyteam – mittlerweile in der 1. Bundesliga – fest auf ihn alsMannschaftsarzt zählt.

Über das Heilig-Geist Hospital BensheimDas Heilig-Geist Hospital Bensheim blickt auf eine lange undtraditionsreiche Historie an der Bergstraße zurück. Als kirchliche Stiftungdes bürgerlichen Rechts gehörte das Hospital zuletzt zur „SüdhessischenKlinikverbund GmbH“. Im Juli 2016 erfolgte die Übernahme durch dieArtemed Klinikgruppe. Heute handelt es sich bei dem ehemaligenPilgerhospiz um ein modernes 130-Betten-Haus. Das Heilig-Geist Hospitalbietet neben der hochqualitativen Grund- und Regelversorgung, Not- undDringlichkeitsversorgung sowie Gynäkologie und Geburtshilfe auch eineklare fachliche Differenzierung und Schwerpunktbildung in interdisziplinärenZentren. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der UniversitätsmedizinMannheim.

www.hgh-bensheim.de