Bensheim: Polizei warnt vor betrügerischen Schockanrufen und falschen Beamten

Bensheim: Polizei warnt vor betrügerischen Schockanrufen und falschen Beamten

 

In Bensheim meldeten Bürger verdächtige Anrufe von Betrügern, die sich als Angehörige oder Polizeibeamte ausgaben – laut Polizei blieb es bislang bei Versuchen.

Am Mittwoch, 24. September 2025, gingen bei der Polizei mehrere Meldungen aus Bensheim über verdächtige Telefonate ein. Wie das Polizeipräsidium Südhessen mitteilt, versuchten Kriminelle mit sogenannten Schockanrufen sowie der Masche falscher Polizeibeamter, an Geld oder Wertsachen zu gelangen. Nach bisherigen Erkenntnissen entstand bislang kein Schaden. Bei den Schockanrufen geben sich die Täter als Angehörige in Not oder als Vertreter von Polizei und Staatsanwaltschaft aus. Unter dem Vorwand eines schweren Unglücks und einer angeblich fälligen Kaution sollen die Angerufenen dazu gebracht werden, hohe Geldbeträge oder Wertgegenstände zu übergeben. Eine weitere bekannte Masche ist das Vortäuschen, die Polizei habe in der Umgebung Einbrecher festgenommen und auf einer Liste stünde auch der Name des Angerufenen. Anschließend fordern die Betrüger die Herausgabe von Schmuck oder Bargeld, um diese „in Sicherheit“ zu bringen. Die Polizei betont, dass echte Beamte niemals telefonisch nach Geldverstecken fragen oder Wertsachen vorsorglich sicherstellen. Betroffene sollen sich nicht unter Druck setzen lassen, Gespräche sofort beenden und die örtliche Polizei oder den Notruf 110 verständigen. Auch Rücksprache mit Angehörigen kann helfen, die Täuschung schnell zu erkennen.

Tipps zum Schutz vor Telefonbetrug

– Geben Sie keine persönlichen Daten oder Informationen zu Vermögen und Wertsachen am Telefon preis.
– Legen Sie bei verdächtigen Anrufen sofort auf und informieren Sie die Polizei unter 110.
– Lassen Sie sich nicht durch angeblichen Zeitdruck verunsichern.
– Sprechen Sie mit Angehörigen über solche Maschen, um im Ernstfall vorbereitet zu sein.
– Die Polizei holt niemals Bargeld oder Schmuck bei Ihnen ab.