Bad Dürkheim - Eine Ära geht zu Ende

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(rbw) Wolfgang Lutz überlässt das Zepter nach 32 Jahren Gemeindearbeit, davon 16 als Bürgermeister, seinem Nachfolger Christoph Glogger.
Mit einer rauschenden, aber doch zu Herzen gehenden Abschiedsfeier würdigten Gäste aus Politik und Wirtschaft und vor allem die Bürger Bad Dürkheims das beliebte Stadtoberhaupt. Zufrieden kann Lutz auf sein Wirken zurückblicken. Mit 16 Millionen Defizit im Stadtsäckel übernahm er sein Amt und konnte den Schuldenberg auf 3 Mio. senken. Da er von den Bürgern der Stadt zum Oberhaupt gewählt wurde, fühlte er sich auch immer diesen verpflichtet und lebte nicht neben ihnen sondern mittendrin. Tatkräftig brachte er seine Stadt voran, setzte sich Ziele von denen er sehr viele verwirklichen konnte. So wurde letzte Woche sein allerletztes Projekt als amtierender Bürgermeister, der neue Kurgarten, nach der Umgestaltung eingeweiht. Er hat es nach zähen Verhandlungen geschafft das Gradierwerk, umgangssprachlich auch Saline genannt, welches seinerzeit dem Brand zum Opfer gefallen war, in städtische Hand zu bekommen und den Wiederaufbau zu betreiben. Auch hier zeigte er Weitsichtigkeit. Die eingebaute Photovoltaikanlage kann ohne Mühe den gesamten Wurstmarktbetrieb versorgen. Stichwort Wurstmarkt – er hat es geschafft, dieses größte Weinfest weit über die Grenzen und Meere hinaus bekannt zu machen. Immer unter der Prämisse, dass der Tourismus ein ganz wichtiges Standbein für die Region bedeutet. Er war nicht immer bequem, meinten Mitglieder des Stadtrates, es gab so manche Diskussionen. Aber man hat sich immer mit Respekt behandelt und sage und schreibe 98% der Beschlüsse wurden einstimmig beschlossen. Lutz bedankte sich sehr herzlich bei den 360 Bediensteten der Kurstadt Bad Dürkheim und mit einem besonderen Dank erwähnte er die treue Unterstützung und den Zusammenhalt während einer für ihn sehr schwierigen Zeit. Minutenlang „Standing Ovations“ verabschiedete Lutz in seinen verdienten (Un)Ruhestand.

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