Das Polizeipräsidium Rheinpfalz hat das Verkehrslagebild 2024 für Ludwigshafen vorgestellt: Die Unfallzahlen sind leicht gesunken, doch die Zahl schwerer Unfallfolgen stieg.
Wie die Polizei am Donnerstag (25.09.2025, 11:43 Uhr) mitteilte, wurden im Stadtgebiet Ludwigshafen im Jahr 2024 insgesamt 6.071 Verkehrsunfälle registriert. Damit liegt die Zahl leicht unter der des Vorjahres 2023 und mehr als 500 Fälle unter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019. Die häufigste Unfallart bleibt der Zusammenstoß mit parkenden Fahrzeugen, der rund 43 Prozent aller Unfälle ausmacht. Die Zahl der Verunglückten sank von 755 im Jahr 2023 auf 736 im Jahr 2024. Allerdings stiegen die schweren Folgen: 61 Unfälle mit Schwerverletzten (2023: 50) und vier tödliche Unfälle (2023: drei). Bei Unfällen unter Einfluss berauschender Mittel registrierte die Polizei einen Rückgang von 123 Fällen (2023) auf 119 (2024). Auffällig: Während Alkoholunfälle leicht anstiegen (94 auf 95), sank die Zahl der Unfälle unter Drogeneinfluss von 29 auf 24. Um die Sicherheit zu erhöhen, setzte die Polizei auf verstärkte Verkehrskontrollen und präventive Maßnahmen. So wurden im Jahr 2024 insgesamt 139 Autofahrende unter Alkoholeinfluss und 169 unter Drogeneinfluss festgestellt. In 89 Fällen konnte verhindert werden, dass berauschte Personen überhaupt losfuhren. Die Jugendverkehrsschule bildete zudem 1.918 Kinder im sicheren Radfahren aus. Mit dem Präventionsangebot „Drogen im Straßenverkehr“ wurden 260 Schülerinnen und Schüler in acht Schulklassen erreicht.
Straßenverkehr in Ludwigshafen: Prävention bleibt entscheidend
- Parkunfälle vermeiden: Vorsicht beim Ausparken und beim Vorbeifahren an parkenden Autos. - Null-Toleranz bei Alkohol und Drogen: Schon geringe Mengen beeinträchtigen die Fahrtüchtigkeit erheblich. - Sichtbarkeit erhöhen: Vor allem Radfahrende und Fußgänger sollten reflektierende Kleidung tragen. - Aufmerksam bleiben: Ablenkungen durch Smartphone oder Navi sind Hauptursachen für Unfälle. - Frühzeitige Verkehrserziehung: Programme wie Radfahrausbildung an Schulen leisten einen wichtigen Beitrag zur Prävention.