Ludwigshafen: Zuversicht wächst – Sparkassen-Studie zeigt bessere finanzielle Stimmung in Deutschland
Die finanzielle Stimmung in Deutschland wird besser – das Vertrauen wächst weiter. Bild: ©S-Com

Ludwigshafen: Zuversicht wächst – Sparkassen-Studie zeigt bessere finanzielle Stimmung in Deutschland

Ludwigshafen: Zuversicht wächst – Sparkassen-Studie zeigt bessere finanzielle Stimmung in Deutschland

Nach Jahren wirtschaftlicher Unsicherheit blicken die Menschen wieder optimistischer auf ihre finanzielle Lage. Laut Vermögensbarometer 2025 fühlen sich viele Bürgerinnen und Bürger stabiler – besonders die Jüngeren.

Die finanzielle Stimmung in Deutschland hellt sich spürbar auf – auch in Rheinland-Pfalz. Das geht aus dem Vermögensbarometer 2025 „Sparen trifft Wertpapiere“ des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) hervor. Trotz globaler Krisen und stagnierender Konjunktur ist die finanzielle Zufriedenheit so hoch wie seit Jahren nicht mehr. „Die Menschen gewinnen wieder Vertrauen in ihre eigene finanzielle Stärke und ihre Fähigkeit, schwierige Phasen zu bewältigen“, erklärt Oliver Kolb, Vorstandsmitglied der Sparkasse Vorderpfalz.

Optimismus vor allem bei jungen Menschen

Laut der Erhebung bewerten 39 Prozent der Befragten in Rheinland-Pfalz ihre finanzielle Lage als gut oder sehr gut – vier Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Bundesweit liegt der Wert bei 41 Prozent. Besonders ausgeprägt ist der Optimismus bei den Jüngeren: „45 Prozent der 16- bis 29-Jährigen und 50 Prozent der 30- bis 39-Jährigen sagen, dass es ihnen aktuell gut oder sehr gut geht“, so Kolb. „Knapp drei Viertel der Jüngeren rechnen sogar damit, dass sich ihre Lage in den kommenden beiden Jahren noch verbessern wird.“

Sparen bleibt Grundpfeiler der finanziellen Sicherheit

Trotz veränderter Zinslandschaft bleibt Sparen für die Mehrheit ein fester Bestandteil der Finanzplanung. Drei von vier Befragten halten regelmäßiges Sparen für wichtig oder sehr wichtig. Bei den 16- bis 29-Jährigen liegt dieser Anteil sogar bei 82 Prozent. „Erfreulich ist, dass immer mehr Menschen monatlich einen festen Betrag zur Seite legen. Das zeigt ein gestiegenes Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Geld“, betont Kolb.

Zurückhaltend beim Investieren

Beim Vermögensaufbau überwiegt jedoch weiterhin Vorsicht. 51 Prozent der Befragten setzen ausschließlich auf risikoarme Anlagen und akzeptieren geringere Renditen. Nur 22 Prozent der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer investieren in Wertpapiere – bundesweit sind es 28 Prozent. „Viele wissen, dass Wertpapiere langfristig bessere Chancen bieten, scheuen aber noch den Einstieg“, so Kolb. Mehr als die Hälfte der Befragten hat bislang nie ein Depot besessen.

Wachsende Bereitschaft zur Altersvorsorge

Positiv entwickelt sich die Vorsorgebereitschaft: 63 Prozent der Menschen in Deutschland haben bereits Maßnahmen für ihre finanzielle Absicherung im Alter ergriffen oder entsprechende Pläne. Das sind zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. „Mehr als jeder Fünfte sorgt aktiv vor und möchte sein Engagement noch ausbauen“, so Kolb weiter.

Vertrauen in die Sparkassen bleibt hoch

Verlässlichkeit spielt für viele Sparerinnen und Sparer eine entscheidende Rolle. 37 Prozent der Befragten bringen ihr Erspartes bevorzugt zu den Sparkassen. „Vertrauen ist die härteste Währung im Finanzwesen. Dass sich so viele Menschen auf die Sparkassen verlassen, verstehen wir als Ansporn, ihre Erwartungen weiter zu erfüllen“, so Kolb. Das Vermögensbarometer wird seit 2005 jährlich zum Weltspartag erhoben. Zwischen dem 4. und 23. Juli 2025 befragte das Meinungsforschungsinstitut Kantar im Auftrag des DSGV über 4.800 Menschen ab 16 Jahren, davon mindestens 300 pro Bundesland.
Hintergrund: Das Vermögensbarometer

Die repräsentative Studie des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes wird jährlich rund um den Weltspartag veröffentlicht. Sie gilt als wichtiger Indikator für die Finanzstimmung in Deutschland – von Sparverhalten und Anlagestrategien bis zu Altersvorsorge und Vertrauen in Finanzinstitute.