Ludwigshafen: Vorrat an Giftködern gegen Ratten aufgebraucht – Stadt setzt auf alternative Mittel

Ludwigshafen: Vorrat an Giftködern gegen Ratten aufgebraucht – Stadt setzt auf alternative Mittel

Ludwigshafen: Vorrat an Giftködern gegen Ratten aufgebraucht – Stadt setzt auf alternative Mittel

Der Bereich Öffentliche Ordnung in Ludwigshafen meldet: Der Vorrat an Rattengiftködern ist erschöpft. Nur bereits reservierte Mengen können noch abgeholt werden – künftig gelten bundesweit strengere Regeln.

Die Stadtverwaltung Ludwigshafen teilt mit, dass keine Giftköder mehr an Privatpersonen ausgegeben werden können. Aufgrund der großen Nachfrage ist der Vorrat vollständig aufgebraucht. Bürgerinnen und Bürger, die sich rechtzeitig gemeldet und Ködermengen reserviert hatten, können diese jedoch weiterhin abholen. Neue Reservierungen sind nicht mehr möglich. Stattdessen gibt der Bereich Öffentliche Ordnung ab sofort nur noch Schlagfallen, Lockstoffe und sogenannte Nagerstationen aus.

Gesetzliche Neuregelung ab Jahresende

Hintergrund ist eine bundesweite Änderung des Chemikalienrechts, die zum Jahresende in Kraft tritt. Danach dürfen Rattengiftköder nur noch von berufsmäßigen Verwenderinnen und Verwendern – etwa Schädlingsbekämpfern, Landwirten oder autorisierten Händlern – erworben und eingesetzt werden. Diese Personengruppen müssen zudem einen entsprechenden Sachkundenachweis vorlegen. Die Stadt Ludwigshafen hatte bereits Anfang der Woche auf die anstehende Regeländerung hingewiesen. Ziel der neuen Vorschriften ist es, den Umgang mit Rodentiziden stärker zu kontrollieren und Risiken für Umwelt und Gesundheit zu verringern.
Hinweis für Bürgerinnen und Bürger

Privatpersonen, die Rattenbefall auf ihrem Grundstück feststellen, können sich weiterhin an den Bereich Öffentliche Ordnung wenden. Dort stehen Schlagfallen und Lockstoffe zur Verfügung. Bei stärkerem Befall empfiehlt die Stadt, einen zertifizierten Schädlingsbekämpfungsbetrieb mit Sachkundenachweis zu beauftragen.