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Kugelstoßer Dahm, Urbaniak und Kenzel präsentieren sich in starker Form bei den BW-Meisterschaften Aktive und U20 in Forst

Die badischen und württembergischen Athletinnen und Athleten der Aktiven und der Altersklasse U20 reisten am vergangenen Wochenende (30./31. Mai) zu ihren Titelkämpfen ins Waldseestadion nach Forst. Nach regnerischem Beginn am Samstagmorgen klarte der Himmel zur Mittagszeit etwas auf. Leider sorgten teilweise heftige Windböen vor allem bei den Sprintwettbewerben für zu viel Unterstützung und auch die Werfer und Springer hatten hauptsächlich am ersten Wettkampftag mit heftigem Windwiderstand zu kämpfen. Dennoch trotzten zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Bedingungen mit ausgezeichneten Leistungen.

Hervorragend in Form präsentierten sich die Kugelstoßer. Auf beeindruckende Weise katapultierte Tobias Dahm (VfL Sindelfingen) seine Kugel auf 19,63 Meter. Lena Urbaniak (LG Filstal) steigerte ihre Saisonbestleistung auf 17,20 Meter und belegt damit derzeitig den dritten Rang der DLV-Bestenliste 2015. Auch die neue Baden-Württembergische Meisterin U20, Alina Kenzel (VfL Waiblingen), überzeugte mit ihrem Stoß auf 15,99 Meter. Alle drei haben damit die Norm für die Deutschen Meisterschaften in Nürnberg (25./26. Juli) abgehakt. Die Jüngste hat jetzt bereits zweimal die geforderte Norm für die U20-Junioren- EM in Eskilstuna/Schweden übertroffen und darf damit auf eine Nominierung hoffen.

David Nopper scheitert bei schwierigen Verhältnissen knapp an U23-EM-Norm

Den Hochsprung-Wettbewerb der Männer konnte David Nopper (LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg) für sich entscheiden. Mit seinen übersprungenen 2,17 Meter zeigte er sich jedoch nicht ganz zufrieden: „Durch den starken Gegenwind war leider nicht mehr drin. Vor allem bei den letzten beiden Schritten musste man richtig dagegen ankämpfen. Das ist schade, denn ich bin sehr gut in Form und wollte unbedingt die geforderten 2,21 Meter für die U23-EM in Tallinn/Estland springen.“ Maike Anstett (LG Region Karlsruhe; U20) hatte ebenfalls mit den schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Letztendlich setzte sie sich mit weniger Fehlversuchen und 1,71 Meter gegen Anne Klebsch (TG Ötigheim) durch.

 

Siebenkämpferin Kristin Tuxford feiert Dreifach-Erfolg

Kristin Tuxford (LG Region Karlsruhe; U20) heimste gleich drei Titel ein. Im Weitsprung wurde der weiteste Versuch bei 5,82 Meter gemessen. Ihr Speer landete bei 42,85 Meter und über 100 Meter Hürden kam die Karlsruherin in 14,25 Sekunden als Erste ins Ziel. Gemeinsam mit Carolin Kleyer, Nina Garay und Patricia Jendrzok gewann sie mit der 4x100 Meter-Staffel die Silbermedaille.

Den widrigen Bedingungen am Samstagvormittag getrotzt haben sowohl die neue Titelträgerin über 400 Meter Hürden, Miriam Hehl (LAZ Salamander Kornwestheim- Ludwigsburg) in 60,37 sec, als auch ihre Verfolgerin Judith Stadelbacher (LG Offenburg) in 60,82 sec. Ihrem Vereinskollegen Quentin Seigel gelang sogar der Doppelsieg über die Stadionrunde mit und ohne die Hindernisse in 51,93 sec und 48,79 sec. Die 400 Meter sowie die 800 Meter der Frauen gewann Daniela Ferenz (LG Neckar-Enz) in 55,33 sec bzw. 2:10,97 min (über 800 Meter fehlten ihr lediglich 97 Hundertstel zur DM-Norm). Alle genannten Langsprinter haben mit ihren Leistungen die Anforderungen für die DM erfüllt. In einem eindrucksvollen Rennen über 5.000 Meter erzielte die eigentlich auf 1.500 Meter spezialisierte Läuferin Hanna Klein (SG Schorndorf 1846) in 16:20,81 min eine hervorragende Zeit.

 

Elina Sterzing empfiehlt sich für die DM in Nürnberg

Im Dreisprung-Wettbewerb der Frauen glänzte Elina Sterzing (LAV Stadtwerke Tübingen) mit 13,19 Meter. Diese Weite bringt ihr neben dem Baden-Württembergischen Meistertitel derzeit den dritten Rang in der DLV-Rangliste ein und räumt ihr damit eine gute Ausgangslage für die DM ein. Schnell unterwegs waren außerdem die Hürdensprinter. Pedro Fernandez Garcia (LG

Region Karlsruhe) sicherte sich in 14,00 sec über 110 Meter Hürden in 26 Hundertstel vor Jonas Christen (TSG Niefern) den Titel. Bei den Frauen siegte Sabrina Lindenmayer (VfL Sindelfingen) in starken 13,68 sec vor Bianca Marten (SV Stuttgarter Kickers) in 14,09 sec. Alle vier können damit bei den Deutschen Meisterschaften mitmischen. Leider hauchdünn die DM-Norm um zwei Hundertstel verpasste hat hingegen Tim Holzapfel (LG Steinlach), der neue Baden-Württembergische Meister U20, in 14,52 sec. In 53,78 sec sicherte er sich außerdem den Titel über 400m Hürden.

 

Sprinter Johannes Wiesner nach Titelgewinn und Vizemeistertitel durch Verletzung ausgebremst

Hervorragend mit neuer persönlicher Bestleistung von 21,10 sec in die Saison gestartet ist der 200 Meter-Sprinter Raphael Müller vom VfB Stuttgart. Für Johannes Wiesner hat das Wochenende bereits am Samstag ausgezeichnet begonnen. Bei +2,7 m/sec Rückenwind sprintete der Sindelfinger über 100 Meter in 10,52 sec zu einer neuen persönlichen Bestleistung, knackte damit die DM-Norm und zeigte sich zuversichtlich für den nächsten Wettkamptag. In 21,67 sec gelang ihm am Sonntag dann auch über 200 Meter ein gutes Rennen mit dem zweiten Rang. Unglücklicherweise zog er sich jedoch beim abschließenden 4x100 Meter-Lauf eine Muskel-Verletzung zu.

Beim nach Helsmheim ausgelagerten Hammerwerfen gewann Gabi Wolfarth mit 58,70 Meter vor Katharina Mähring (beide Unterländer LG) mit 57,57 Meter. Die geforderten 56,00 Meter für die DM sind damit ebenfalls erfüllt.

 

Vier Staffeln knacken DM-Norm

Für die nationalen Titelkämpfe haben sich außerdem die 4x100 Meter-Staffeln der MTG Mannheim sowie bei der männlichen Jugend das Quartett des VfL Sindelfingen empfohlen. In 41,53 sec für Mannheim am Start waren Jonas Kriesamer, Yannick Hoecker, Dennis Herdt und Fabian Manke-Reimers. Für den VfL Sindelfingen siegten Stefan Nagel, Marvin Tischler, Deniz Almas und Luis Haidt in 42,14 sec mit einer Hundertstel vor der Staffel des LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg. Ihre Vereinskolleginnen der weiblichen Jugend U20 (Leonie Hunker, Elisa Lechleitner, Naemi Benzinger und Lisa Nippgen) setzten sich hingegen souverän in 47,84 sec gegen die Konkurrenz durch. Die 4x400 Meter-Staffel des VfL Sindelfingen (mit Yannik Frers, Jonas Kolzau, Alexander Schif und Patrick Oehler) reiht sich mit der Siegerzeit von 3:17,97 min ebenfalls vorne in der deutschen Rangliste ein.

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