Nach dem standesgemäßen 8:1-Kantersieg im Baden-Pokal gegen den FV Mosbach spielt der SV Waldhof am Sonntag um 16.30 Uhr bei Hansa Rostock. Zur Partie fliegen die Mannheimer direkt am Spieltag mit Privatjet ein und danach sofort wieder nach Hause, da alle Hotels wegen einer Segelveranstaltung ausgebucht waren. Die "Buwe" kamen zum Saisonstart gegen den SC Verl trotz eines Spielers mehr auf dem Feld nur zu einem schwachen 2:2-Unentschieden. Weder Marcel Seegert noch Terrence Boyd wurden dabei von Trainer Dominik Glawogger für das Aufgebot berücksichtigt. Die Waldhof-Ikone Seegert zog aus der Verbannung auf die Tribüne seine Konsequenz und wechselte zur Überraschung der Fans in dieser Woche zum Absteiger und Ligakonkurrenten SSV Ulm. Der kommende Gegner Hansa Rostock kam in der letzten Spielzeit mit 60 Punkten auf Platz fünf. Die Gastgeber gaben sich nur 14mal geschlagen. Nach 38 Partien war das Torverhältnis von Waldhof mit 43:45 zwar ausgeglichen, die Verteidigung stand meist kompakt, aber die Offensive schwächelte zu oft. In der Endabrechnung entging der SV Waldhof erneut nur knapp dem Abstieg. Wie der Verein gestern bekannt gab, hat sich für die vakante Torwartposition endlich eine Lösung gefunden. Aus Finnland wechselt Thijmen Nijhuis vom dortigen Rekordmeister HJK Helsinki in die Kurpfalz, um den Stammplatz zwischen den Pfosten zu übernehmen. Der 28-jährige Niederländer wird von Geschäftsführer Gerhard Zuber als "Wunschlösung" kommuniziert und wahrscheinlich schon in Rostock mit der Rückennummer 1 auflaufen. Mit dieser Verpflichtung beruhigt sich die Stimmung am Alsenweg allerdings kaum, die der langjährige Kapitän Marcel Seegert mit seinem Abschied verursachte. Ohne Punkt heimzufliegen, würde es dem Trainer nicht einfacher machen, Ruhe in den Verein zu bringen. Denn ohne Seegert und vielleicht auch wieder ohne Stürmer Terrence Boyd stehen die Mannheimer am Sonntag vor einer hohen Hürde.

Mannheim: Glawogger sieht gute Ansätze vor der Sonntagspartie gegen Rostock
„Das ist auf jeden Fall eine sehr spielstarke Mannschaft, die auch immer versucht, über das Zentrum zu spielen“, so Coach Glawogger. Er glaubt allerdings diesmal fest an einen Erfolg seiner Mannschaft. Denn: „Es waren gegen Verl viele gute Ansätze zu erkennen, da wollen wir weitermachen".