Späte Wechsel und Platzverweis führen zur Niederlage

Späte Wechsel und Platzverweis führen zur Niederlage

Mit einer 0:1-Niederlage reist der SV Waldhof Mannheim vom Auswärtsspiel bei Hansa Rostock zurück. Die Niederlage ist aber nicht allein einer durchwachsenen Mannschaftsleistung zuzuschreiben. Auch der Trainer trägt mit eigenwilligem und zu spätem Einwechseln seinen Teil zur ersten Niederlage in der neuen Saison bei.

(wg) Nach dem 2:2-Unentschieden gegen den SC Verl zum Saisonauftakt, setzten beide Teams vor 25 600 Zuschauern im Rostocker Ostseestadion zunächst auf hohes Tempo, ohne zu Chancen zu kommen. Allerdings sorgte Abwehrspieler Julian Rieckmann bereits nach sieben Minuten für einen Schreckmoment bei den mitgereisten Fans. Er spielt auf Keeper Hawryluk zurück, doch schätzt die Position seines Torhüters völlig falsch ein, sodass der Ball in Richtung Tor rollt. In letzter Sekunde grätscht der Torwart, der noch mehrfach Fehler der Verteidigung ausbügeln musste, die Kugel im letzten Moment von der Linie. Dann wie aus dem Nichts fast der Treffer für die Buwe. Ferati hebt in der 21 Minute die Kugel gefühlvoll in den Sechzehner. Dort senkt sich der Ball genau vor die Füße von Karbstein, der den Ball aus knapp fünf Metern direkt nimmt und haarscharf über die Latte drischt. Bis zur Pause bleiben die Chancen auf beiden Seiten aus und das Spiel wird härter. Die erste Halbzeit endet mit 0:0. Obwohl Mannheims Trainer Dominik Glawogger schon jetzt hätte erkennen können, dass Angreifer Lohkemper einen schwachen Tag hatte und Okpala als Totalausfall herumlief, ließ er beide auf dem Feld. Der erste wirkliche Aufreger der zweiten Hälfte entstand aus einem Zweikampf: Waldhofs Tim Sechelmann stoppte seinen Gegenüber Benno Dietze hohem Bein. Schiedsrichter Florian Exner zeigte Gelb-Rot - der SV Waldhof Mannheim musste die letzte halbe Stunde zu zehnt weiterkämpfen.

Jetzt übernahm die „Kogge“ endgültig das Kommando. Mannheim verteidigte fast nur noch. Das rächte sich. Hansaspieler und Ex-Waldhöfer, Marco Schuster, zog in der 78. Minute aus 18 Metern einfach mal ab - und traf ins Netz, weil Unglücksrabe Rieckmann den Ball unhaltbar für Hawryluk abgefälscht hatte. Auch eine hart geführten Schlussphase mit üppiger Nachspielzeit änderte allerdings nichts mehr am Endergebnis.

Am dritten Spieltag trifft der SV Waldhof Mannheim dann am Sonntag, 24.August im Abendspiel zuhause auf Viktoria Köln.

Aufstellung: Hawryluk - Hoffmann , Karbstein , Sechelmann - Klünter, Sietan , Rieckmann, Voelcke, Okpala , Ferati - Lohkemper

Einwechslungen: 66. Michel für Ferati 67. Diakhaby für Okpala 79. Abifade für Lohkemper 79. Thalhammer für Karbstein 86. Asallari für Sietan