“Wir müssen uns auf ein breites Spektrum vorbereiten!“
Vorbericht zum Spiel in Stuttgart
Die erste Auswärtsfahrt führt den SV Sandhausen ins traditionsreiche
Stadion auf der Waldau: Am Sonntag, den 10. August, trifft der SVS auf den
SV Stuttgarter Kickers, die Partie startet um 14 Uhr. Über die Vorbereitung,
den Gegner und die erste Partie spricht Chefcoach Olaf Janßen im Interview.
Olaf Janssen über…
… die beiden letzten Spiele: Zum Saisonauftakt zu verlieren, ist natürlich
nicht angenehm.
Da ist so viel zusammengekommen. Alleine die beiden
Slapstick-Gegentore betrachtet, das ist verrückt. Aber so ist der Fußball.
Aus den beiden Partien konnten wir dennoch unheimlich viele Erkenntnisse
gewinnen und haben in den letzten Tagen eine noch intensivere Analyse
betrieben, um die Jungs bestmöglich abzuholen. Dieses Wissen direkt nach
der ersten Woche zu haben, ist ein Geschenk.
… die Rolle der Fans:
Obwohl wir am Freitag unser klares Ziel, die Partie zu
gewinnen, nicht erreicht haben, waren die Reaktionen danach
außergewöhnlich: Das ganze Stadion hat uns vertraut, das war nach Abpfiff
sichtbar. Die Unterstützung, auch am Dienstag in Kirchheim, ist überragend
– das wird uns extrem helfen.
… die Englische Woche:
Nach der Niederlage am Freitag war es super, direkt
am Dienstag das nächste Spiel vor der Brust zu haben. Die hohe Belastung
ist noch kein Thema, die Englische Woche ist eher ein großer Vorteil, denn
Spielminuten sind die beste athletische Anpassung.
… das Personal gegen Stuttgart:
Bei Yanis Outman und David Mamutovic
geht es schneller als erwartet, sie kommen möglicherweise schon im
Oktober zurück. Bei Jannik Graf (Riss des Außenmeniskus) wird es bis zur
Rückrunde dauern. Ansonsten sind alle Jungs fit.
… den Gegner:
Ich erwarte die Kickers im 4-3-3, einem sehr variablen
Spielaufbau. Das sieht richtig nach Fußball aus. Eine sehr interessante
Mannschaft, der ich trotz der Verjüngung viel zutraue.
… die Partie:
Wir müssen variabel sein, uns auf ein breites Spektrum
vorbereiten. Unser Matchplan ist natürlich auf den Gegner angepasst.
Wichtig wird dennoch sein, die Ruhe zu bewahren und unserem Weg zu
vertrauen: Wir wollen mehr den Ball haben, intensiv gegen den Ball arbeiten
und zu vielen frühen Balleroberungen kommen.