Herbert Grönemeyer: EM-Song – ein Desaster?

Foto: RTL - Herbert Grönemeyer ist am 10. Juni in der AFG Arena in St. Gallen zu Gast.Duo mit Felix Jaehn sorgte für miese Kritik

<münchen> (cat). Wie die ARD bekannt gab, steht der Song für die Fußball-EM in Frankreich fest: „Jeder für Jeden“ vom Duo Felix Jaehn und Herbert Grönemeyer soll „zum Mitsingen“ auffordern. Warum die Wahl auf die beiden sehr unterschiedlichen Künstler fiel, erklärte ARD-Programmdirektor Volker Herres: „Dieses Duo verbindet, wie auch der Fußball selbst, Generationen. Es freut mich wirklich sehr, dass wir auch in diesem Jahr wieder einen Song in der ARD haben, den man hoffentlich mit einem weiteren Titel für unsere Mannschaft verbinden wird.” Auch Sportkoordinator Axel Balkausky zeigte sich begeistert: „Felix und Herbert in einer Mannschaft. Das ist, um es von der Musik auf den Fußball zu übertragen, als ob Mesut und Günter in einer Mannschaft spielen würden. Mehr geht nicht.” Theoretisch hört sich das alles gut an, doch den Praxistest bestand das Lied nicht – es hagelte miese Kritiken: „Die größte, billigste & kommerzigste Scheiße, die man zur EM produzieren kann,“ oder „ 'DJ' Schrott der feinsten Klasse.. schmeiß dein Mischpult weg“, so Youtube-User. Und der „Musikexpress“ betitelte den Song gar als „Musikalisches Gruselkabinett“. Altmeister Grönemeyer tourt derweil seelenruhig mit dem Rapper und Moderator „Knackeboul“ durch die Gegend. Sein grandioses Engagement verdankt der 34-jährige Schweizer der Tochter von Grönemeyer. Wie er auf Facebook schreibt, war der Rapper für die Non-Profit-Organisation “Viva con Agua Schweiz” in Uganda unterwegs. Dort gefiel er Marie Grönemeyer so gut, dass sie ihn ihrem Vater vorstellte. Kurzerhand engagierte der Liedermacher Knackeboul als Tour-Support.