Heidelberg: Inklusion in Katastrophen- und Notsituationen im Fokus
Vortrag und Podiumsdiskussion am 6. Dezember im Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg widmen sich dem Schutz von Menschen mit Behinderungen in Katastrophenfällen.
Gemeinsam für mehr Sicherheit und Selbstvorsorge
Wie können Menschen mit Behinderungen besser in den Katastrophenschutz eingebunden werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung am Samstag, 6. Dezember 2025, von 13 bis 17 Uhr im Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg (Campus Im Neuenheimer Feld 130.1). Unter dem Motto „Inklusion in Katastrophen- und Notsituationen – Gemeinsam für mehr Sicherheit und Selbstvorsorge“ laden die kommunalen Behindertenbeauftragten des Rhein-Neckar-Kreises und der Stadt Heidelberg gemeinsam mit mehreren Partnern zu Vortrag und Podiumsdiskussion ein. Bereits ab 13 Uhr können Besucherinnen und Besucher an Infoständen mit Expertinnen und Experten ins Gespräch kommen. Die Bewirtung übernimmt das inklusive Projekt „Heidelberger Glückskekse“. Nach den Grußworten um 14 Uhr referieren Dr. Friedrich Gabel von der Universität Tübingen und Marc Groß, Geschäftsführer des DRK-Landesverbandes, über das Projekt KIM („Katastrophenmanagement und Inklusion“). Anschließend diskutieren Fachleute und Betroffene auf dem Podium über Strategien, wie Katastrophenschutz inklusiver gestaltet werden kann.Hochkarätig besetztes Podium
Moderiert von Prof. Dr. Dr. Markus Ries beleuchtet die Podiumsdiskussion unterschiedliche Perspektiven aus Forschung, Verwaltung, Feuerwehr und Betroffenenvertretung. Auf dem Podium sitzen unter anderem Kreisbrandmeisterin Stefanie Heck, Dr. Friedrich Gabel, Behindertenbeauftragte Silke Ssymank, der Experte in eigener Sache Bernhard Kähny, Frank Karlein (Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz Heidelberg) und Holger Schlechter (Feuerwehr Heidelberg). „Wir möchten zeigen, dass Inklusion im Katastrophenschutz kein Randthema ist, sondern Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts sein muss“, betont Silke Ssymank, Behindertenbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises.Barrierefreie Teilnahme und sichtbares Zeichen
Am Veranstaltungstag wird vor dem Landratsamt in Heidelberg die Inklusionsfahne gehisst – ein symbolischer Akt für Gleichstellung und Teilhabe. Für Teilnehmende stehen Gebärdensprachdolmetschung, induktive Höranlage, ein Ruheraum sowie barrierefreie Zugänge und sanitäre Einrichtungen bereit. Der Eintritt ist frei, jedoch ist eine vorherige digitale Anmeldung notwendig unter https://app--event-registration-d23a90d2.base44.app/.Hintergrund zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderung
Seit 1993 erinnert der internationale Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember an die Rechte und Belange von Menschen mit Behinderungen. Ziel ist es, Barrieren abzubauen und gesellschaftliche Teilhabe zu fördern. Im Rhein-Neckar-Kreis leben derzeit rund 13 Prozent der Bevölkerung mit einer anerkannten Schwerbehinderung – viele von ihnen sind in Alltag und Freizeit auf Barrierefreiheit angewiesen. Veranstaltungen wie diese tragen dazu bei, das Bewusstsein für Inklusion und Selbstvorsorge zu stärken.