Heidelberg: Abschied von Olympiasieger Günter Haritz
Die Radsportwelt trauert um Günter Haritz – einen Olympiasieger, Weltmeister und Menschen mit Herz, der den deutschen Bahnradsport geprägt hat.
Leben und sportliche Erfolge
Günter Haritz wurde am 16. Oktober 1948 in Heidelberg geboren. Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für den Radsport und entwickelte sich zu einem Ausnahmeathleten auf Bahn und Straße. Internationale Erfolge ließen nicht lange auf sich warten: 1970 und 1973 wurde er Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung, 1972 feierte er bei den Olympischen Spielen in München den größten Triumph seiner Karriere – die Goldmedaille in der Mannschaftsverfolgung. Auch auf der Straße bewies er seine Klasse und wurde 1974 deutscher Straßenmeister.Vom Spitzensportler zum Unternehmer
Nach seiner aktiven Laufbahn blieb Günter Haritz dem Radsport treu. 1981 gründete er in Leimen ein Fahrrad-Fachgeschäft, das schnell zu einer geschätzten Anlaufstelle für Radbegeisterte in der Region wurde. Sein Engagement reichte über den Sport hinaus – Fairness, Disziplin und Gemeinschaft prägten sein Handeln ebenso wie seine sportliche Laufbahn.Ein Mensch mit Haltung und Herz
Mit Günter Haritz verliert die Radsportfamilie nicht nur einen Olympiasieger, sondern auch einen Menschen, der Werte lebte und weitergab. Sein Vermächtnis besteht nicht allein in Medaillen und Titeln, sondern in der Inspiration, die er jungen Sportlerinnen und Sportlern vermittelte. Seine Begeisterung für den Radsport, seine Verlässlichkeit und seine menschliche Wärme werden in Erinnerung bleiben – in den Vereinen, auf den Bahnen und in den Herzen derjenigen, die ihn kannten und schätzten.In stillem Gedenken
Die Radsportgemeinschaft spricht der Familie von Günter Haritz ihr tief empfundenes Mitgefühl aus. Sein Lebenswerk bleibt Ansporn und Vorbild – für alle, die Leidenschaft, Fairness und Teamgeist im Sport leben.
 
				 
                         
                         
					