Stadt erarbeitet Lösung für die Kinderbetreuung im Lindenhof

rathaus aussenansicht quadrat

Für die angespannte Kinderbetreuungssituation auf dem Lindenhof zeichnet sich nun eine Lösung ab: Auf einer Grünfläche an der Ecke Landteilstraße/Waldparkstraße könnte ein neuer Kindergarten mit vier Gruppen gebaut werden. Derzeit prüfen die entsprechenden Fachbereiche verwaltungsintern mit Nachdruck, wie ein entsprechender Bau auf der Fläche realisiert werden könnte.

Um die Kindergartensituation schnell zu entspannen, sollen zwei „Draußengruppen“ für Kindergartenkinder – das sind Gruppen mit einem speziellen pädagogischen Konzept, die nicht in einem festen Gebäude beheimatet sind, wie z.B. Waldgruppen, Wiesengruppen, mit Bauwagen, Blockhütten, usw. - idealerweise bis zum Beginn des kommenden Jahres - geschaffen werden.

„Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, eine entsprechende Lösungsmöglichkeit zu finden, um die Situation der Kinderbetreuung im Lindenhof zeitnah zu entzerren und künftig nachhaltig verbessern zu können“, betont Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb.

Derzeit führt die Stadt intensive Gespräche mit einem freien Träger, der bereit ist, den neuen Kindergarten zu bauen und die „Draußengruppen“ zu betreiben.

Hintergrund
Bis 2021 beabsichtigt die Stadt, in den Stadtteilen Lindenhof, Almenhof, Neckarau und Niederfeld weitere Krippen- und Kindergartengruppen zu schaffen. Aktuell bereitet die Fachverwaltung eine Beschlussfassung der konkretisierten Ausbauplanung für den Jugendhilfeausschuss und den Gemeinderat vor.

Die Katholische Kirche Mannheim hat die Stadt darüber informiert, dass sie einen Neubau eines Kinderhauses am Standort „Maria Hilf“ auf dem Almenhof plant und nach dessen Realisierung die beiden Kindergartengruppen des Kindergartens „St. Josef“ im Lindenhof dorthin umziehen werden. Dies hat für Lindenhof, Almenhof, Neckarau und Niederfeld jedoch keinen Verlust von Kindergartenplätzen zur Folge. Vielmehr kommen am Kindergarten-Standort „Maria Hilf“ zu den drei bereits bestehenden Kindergartengruppen die beiden Kindergartengruppen der Einrichtung „St. Josef“ hinzu. Zusätzlich sollen zwei neue Krippengruppen entstehen.

Laut Träger ist am Standort „St. Josef“ auch mit höchstem finanziellem Aufwand das Potenzial für eine Weiterentwicklung - sowohl räumlich wie auch hinsichtlich der pädagogischen Möglichkeiten – nicht gegeben. Die Stadt bedauert dies, erkennt die vorgetragenen Gründe aber an.