Stadt und Sportkreis im Gespräch mit Vereinen

StadtMannheim
Mannheim ist mit seinen rund 280 Sportvereinen bekannt für seine breite und bunte Sportlandschaft. Um diese auch in schwierigen Zeiten zu unterstützen ist nicht nur die Sportförderung, die kürzlich um 10 Prozent erhöht wurde, ein wichtiges Mittel, sondern ebenso der persönliche und direkte Austausch. Dem Aufruf der Stadtverwaltung Mannheim und des Sportkreises Mannheim sind am Donnerstag, 23. April 2020, zahlreiche Vereine gefolgt und haben das Angebot des direkten Austauschs genutzt. Im Rahmen eines telefonischen Expertengespräches mit unter anderem Sportbürgermeister Lothar Quast, Dr. Sabine Hamann, Vorsitzende Sportkreis Mannheim e.V., Uwe Kaliske, Fachbereichsleiter Sport und Freizeit, sowie Christiane Ram, Leiterin der Wirtschaftsförderung, konnten die Vereinsvertreterinnen und Vertreter ihre aktuelle Situation im Verein schildern, ihre Sorgen mitteilen und zudem mögliche Hilfsmaßnahmen besprechen.

„Ängste und Sorgen begleiten viele Menschen durch die aktuelle Situation. Vereinsvertreterinnen und Vertreter machen sich zudem große Gedanken um ihre Vereine. In dieser schweren Zeit möchten wir unsere Vereine auf keinen Fall alleine lassen. Daher freut es uns umso mehr, dass so viele Vereine unser Angebot genutzt haben“, so Sportbürgermeister Lothar Quast. „Für uns war es wichtig, einen Gesamteindruck zu erhalten und Einzelfälle zu betrachten. Sehr beeindruckend war zu hören, welch große Solidarität im Sport gelebt wird. Dies ist die Basis des erfolgreichen Mannheimer Sports, denn nur gemeinsam können wir durch diese schweren Zeiten gelangen“, so Quast weiter. Das angesetzte Zeitfenster der Telefonkonferenz wurde kurzfristig bis in die Abendstunden verlängert und am Folgetag fortgeführt. Hierdurch konnte mit allen angemeldeten Vereinen gesprochen werden. „Wir konnten hören, dass die Situationen sowie Fragen naturgemäß vielfältig und individuell sind. Allerdings haben wir auch mitgenommen, dass die Themen Wiederaufnahme Sportbetrieb, Mitgliederschwund sowie fehlende Neumitglieder und mögliche Unterstützungsleistungen bei den meisten Vereinen von zentraler Bedeutung sind“, gibt Uwe Kaliske, Fachbereichsleiter Sport und Freizeit, einen ersten Überblick.

„Es war besonders beeindruckend für mich wahrzunehmen, wie sehr sich der Sport in all seiner Unterschiedlichkeit wieder einmal als ‚Familie‘ präsentierte. Das Anliegen, gemeinsame und abgestimmte Lösungen für die Wiederaufnahme eines möglichst baldigen Sportbetriebs zu finden und dabei die Solidarität innerhalb der so sehr unterschiedlichen Sportarten nicht aufzugeben, war in jedem Gespräch deutlich zu erkennen.“, stellt Sabine Hamann fest und nahm für sich insbesondere das Anliegen der Vereine mit, Hilfestellungen beim Entwerfen möglicher Eröffnungsszenarien zu erhalten.

Auch Christiane Ram, Leiterin der städtischen Wirtschaftsförderung, zieht ein positives Fazit: „Der Blick auf das wirtschaftliche Notwendige, ohne das in der Gemeinschaft Machbare und die Sicherung des menschlichen Miteinanders aufzugeben oder in Frage zu stellen, bestätigen deutlich die Stärken der Mannheimer Vereine“.

Ziel der Telefonaktion war es, in den direkten Austausch zu kommen und einen allgemeinen Überblick zu erhalten. Konnten Fragen im Gespräch nicht beantwortet werden, so erhalten die Vereinsvertreterinnen und Vertreter im Nachgang die gewünschten aufbereiteten Informationen. Ebenso wird die Stadtverwaltung für alle Vereine unter www.mannheim.de/corona eine FAQ Liste mit den am häufigsten angesprochenen Themen sowie Links zu Unterstützungsprogrammen der Sportorganisationen und der Wirtschaftsförderung bereitstellen. „Hiermit versuchen wir eine Hilfestellung für alle Mannheimer Vereine aufzubauen. Des Weiteren bleiben wir natürlich mit unseren Vereinen im Gespräch. Es besteht, wie auch schon vor der Corona-Pandemie, die Möglichkeit, uns direkt anzusprechen“, so Uwe Kaliske abschließend.

Weitere Informationen zur Corona-Pandemie können unter www.mannheim.de/corona abgerufen werden. Dort wird in den nächsten Tagen ebenso die FAQ Liste für die Sportvereine und Sportorganisationen hinterlegt sein.