Die Medizinische Fakultät Mannheim trauert um einen herausragenden Forscher, Lehrer und Kollegen
„Thomas Wieland war ein Künstler der G-Protein-Signalübertragung – ein Forscher mit Vision und Leidenschaft.“
Trotz ehrenvoller Rufe an andere renommierte Universitäten – darunter 2004 die TU Braunschweig und 2013 die Universität Frankfurt – entschied sich Professor Wieland stets für einen Verbleib in Mannheim. Hier prägte er Generationen von Medizinerinnen und Medizinern und brachte die Forschung entscheidend voran.
Exzellenz in Forschung und Lehre
Seine wissenschaftliche Karriere war geprägt von tiefgreifender Forschung im Bereich der G-Proteine, insbesondere im kardiovaskulären System. Professor Wieland veröffentlichte 182 Arbeiten in international anerkannten Fachzeitschriften und war national wie international hoch angesehen. Für seine Leistungen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Albert-Fraenkel-Preis der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (2003) sowie den EFSD/Sanofi-Aventis European Research Award (2011). Erst im April 2025 wurde ihm die Schmiedeberg-Plakette der Deutschen Gesellschaft für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie verliehen – die höchste Auszeichnung seines Fachs.Engagement für die akademische Ausbildung
2015 übernahm Thomas Wieland das Amt des Studiendekans der Medizinischen Fakultät Mannheim. Mit großem Engagement setzte er sich über drei Amtszeiten hinweg für die Weiterentwicklung des Medizinstudiums ein – stets integrativ, visionär und mit einem offenen Ohr für Studierende wie Kolleginnen und Kollegen.„Vor allem aber verlieren wir einen lieben Kollegen und Freund, den wir in dankbarer Erinnerung behalten werden“, so Dekan Prof. Dr. Sergij Goerdt.
Die Lücke, die Thomas Wieland hinterlässt, wird nicht leicht zu füllen sein. Die Fakultät verliert mit ihm einen überragenden Wissenschaftler und Menschen, der viele Spuren hinterlässt – in der Forschung, Lehre und im Herzen der Universitätsgemeinschaft.