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Mannheim: Exklusive Reportage von Sabine Schilling über barocke Stadtführung

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Unsere Redaktion freut sich, eine exklusive Reportage von Sabine Schilling mit eindrucksvollen Fotos zur Stadtführung „Apotheken, Weinwirte und Erzrabulisten – Barockes in der Oberstadt“ präsentieren zu dürfen.

BaM – auf Stadtführung „Apotheken, Weinwirte und Erzrabulisten – Barockes in der Oberstadt“

Etwa 30 Mannheimer und Nicht-Mannheimer trafen sich am Vormittag des 18. Mai 2025 am Toulon Platz zu einer kleinen, kostenlosen Führung mit dem Titel „Apotheken, Weinwirte und Erzrabulisten – Barockes in der Oberstadt“. Aufgerufen zu diesem Treffen hatte Marion Schöbel, die zusammen mit Roland Weber im Jahr 2022 die mittlerweile bekannte Facebookgruppe „Bilder aus Mannheim“ gründete. Erlaufen wurden Stationen mit Geschichten aus dem barocken Leben. Dabei kamen selbstverständlich auch die Kameras zum Einsatz. Marion, eine gebürtige Mannheimerin, hatte in der Grundschule drei Jahre das vollwertige Fach Heimatkunde, mit Schwerpunkt Mannheim. Ihre Lektüre war Gustav Wiederkehrs Mannheim in Sage und Geschichte. Seit Jahrzehnten sammelt Marion alles über die Stadtgeschichte. Dass Barock ihr Lieblingsgebiet ist, ist unverkennbar. Sie sagt: „Die Häuser dieser Zeit gefallen mir und diese Epoche war bedeutsam für Kunst, Wissenschaft und Kultur in der Stadt.“ Ihre Magisterarbeit behandelte Johann Jakob Hemmer und die Kurfürstlich Deutsche Gesellschaft. Also viel profundes Wissen, das sie an diesem Morgen weitergibt.

Ein Rundgang voller Erinnerungen und Geschichten

Die Route führt durch den Garten auf der Rückseite des Zeughauses, an der Jesuitenkirche vorbei. Erinnerungen werden bei Sabine Schilling wach, die ebenso als Moderatorin in der mittlerweile über 22.000 Mitglieder starken Facebookgruppe mitarbeitet, als unser Weg am Ursulinengymnasium vorbeiführt. Sie erzählt, dass sie dort Schülerin war und zu „ihrer Zeit“ damals die Schule als ein reines Mädchengymnasium geführt wurde. Die Führung geht weiter zum Schillerplatz, nach B 3, und Marion berichtet, dass Friedrich von Schillers (1759–1805) erstes Stück Die Räuber 1782 am Mannheimer Hof- und Nationaltheater uraufgeführt wurde. Auch die Gaststätte „Zwischenakt“, B 2, 12, ein wundervoller Barockbau des 18. Jahrhunderts, hat eine interessante Geschichte. Sie war in den Anfängen ein externes Lokal für Schauspieler und das Publikum des Theaters.

Barocke Spuren und persönliche Erinnerungen

Die an diesem Sonntagmorgen bunt zusammengewürfelte Gruppe war fasziniert von den vielen imposanten Fassaden und erfährt, dass in der Innenstadt von den einst 1519 Häusern des 18. Jahrhunderts nur noch 22 im Fassadenbereich teilweise erhalten blieben. Ute Maier ist glücklich und bedankt sich für die Erinnerung an ihre Kindheit im Barockhaus C 4, wo sie geboren und aufgewachsen ist. Danach wurde ein gemeinsames Mittagessen eingenommen und Marion stand selbstverständlich und leidenschaftlich für Fragen zur Verfügung. - Text: Sabine Schilling -
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Hinweis für unsere Leserinnen und Leser

Diese Reportage mit Fotos wurde uns exklusiv von Sabine Schilling zur Verfügung gestellt. Weitere Impressionen finden Sie auf unserer Webseite metropoljournal.com. Auf Facebook bei „Bilder aus Mannheim“ (BaM) erhalten Sie zusätzliche Einblicke in die barocken Stadtführungen und die lebendige Geschichte Mannheims.