Rhein-Neckar-Kreis: 7,54 Millionen Euro aus dem Ausgleichstock stärken kommunale Infrastruktur 2025
Der Rhein-Neckar-Kreis erhält 2025 rund 7,54 Millionen Euro aus dem Ausgleichstock des Landes – ein wichtiger Impuls für Schulen, Kitas, Feuerwehren und kommunale Infrastrukturprojekte.
Land unterstützt finanzschwache Kommunen
In der zweiten Verteilungsrunde des Ausgleichstocks im Programmjahr 2025 profitieren zahlreiche Städte und Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis. Insgesamt fließen rund 7,54 Millionen Euro in kommunale Investitionen, die ohne diese Förderung kaum oder nur teilweise realisierbar wären. Die Entscheidung wurde am 14. November unter Vorsitz von Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder getroffen. Landesweit wurden dabei 17,67 Millionen Euro an 34 finanzschwache Kommunen bewilligt. Landrat Stefan Dallinger betonte, dass der Ausgleichstock ein zentrales Instrument sei, um wichtige Bereiche der Daseinsvorsorge zu erhalten und auszubauen. Gerade im ländlichen Raum ermögliche das Förderprogramm Investitionen, die angesichts angespannter Haushaltslagen dringend notwendig sind.Diese Projekte profitieren im Rhein-Neckar-Kreis
Die geförderten Vorhaben decken erneut zentrale Bereiche ab – insbesondere Bildung, Betreuung, Sicherheit und Freizeit. Im Einzelnen wurden folgende Maßnahmen bewilligt:- Epfenbach: Umbau/Sanierung der Kindertagesstätte und Neubau des katholischen Kindergartens – 455.000 Euro
- Mühlhausen: Gestaltung der Dorfwiese, Biotop und WC im Ortsteil Tairnbach – 80.000 Euro
- Neckarbischofsheim: Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik – 320.000 Euro
- Neulußheim: Sanierung der Sporthalle (Fassade/Dach) – 190.000 Euro
- Rauenberg: Generalsanierung der Mannabergschule – 3.000.000 Euro
- Reichartshausen: Erneuerung der Folie im Kombibecken des Freizeitbads – 15.000 Euro
- Schönbrunn: Neubau einer Kindergartengruppe im Ortsteil Haag – 210.000 Euro
- Schriesheim: Ersatzbeschaffung Drehleiter DLAK 23/12 – 270.000 Euro
- Schriesheim: Ersatzbeschaffung Löschfahrzeug LF20 – 100.000 Euro
- Waibstadt: Sanierung & Erweiterung Freizeitheim im Kulturzentrum – 975.000 Euro
- Wiesenbach: Mehrzweckfahrzeug für die Feuerwehr – 25.000 Euro
Warum der Ausgleichstock so wichtig ist
Der Ausgleichstock gehört zur Finanzausgleichsmasse des Landes Baden-Württemberg und soll finanzschwachen Kommunen mehr Handlungsspielräume eröffnen. Gefördert werden notwendige Investitionen – oft zusätzlich zu anderen Fördermitteln –, wenn kommunale Eigenmittel nicht ausreichen. Die Vergabe erfolgt über einen Verteilungsausschuss bei den Regierungspräsidien, der sowohl staatliche als auch kommunale Vertreter umfasst. Ziel ist es, übermäßige Unterschiede in der Finanzkraft der Gemeinden abzufedern und wichtige Infrastruktur langfristig zu sichern.Hintergrund: So funktioniert der Ausgleichstock
Die Mittel werden auf die Regierungsbezirke nach einem gesetzlich festgelegten Schlüssel verteilt. Gefördert werden Projekte, die der kommunalen Daseinsvorsorge dienen – etwa Schulen, Kitas, Feuerwehren oder Freizeit- und Infrastrukturprojekte. Die Zuweisungen sollen strukturschwächeren Gemeinden ermöglichen, trotz begrenzter Mittel notwendige Investitionen umzusetzen.