Weinheim: Fachtagung zur Prävention von Essstörungen in Schulen und Vereinen
Wie können Lehrkräfte und Trainer Kinder und Jugendliche stärken, bevor Essstörungen entstehen? Eine Fachtagung in Weinheim liefert Antworten und praxisnahe Impulse.
Früherkennung und Unterstützung im Alltag
Immer mehr Kinder und Jugendliche entwickeln Essstörungen – bundesweite Erhebungen zeigen einen deutlichen Anstieg. Lehrkräfte, Trainerinnen und Trainer, Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter stehen dabei oft an vorderster Front. Sie können frühe Warnsignale erkennen und präventiv handeln, wenn sie über das nötige Wissen verfügen. Genau hier setzt die Fachtagung an: Dozentinnen und Dozenten vermitteln Grundlagen zum Verständnis von Essstörungen, geben praxisorientierte Tipps und eröffnen Raum für Austausch und Fallbeispiele.Schule und Verein als Schlüsselorte
Gerade in Schul- und Vereinssituationen spielt der Vergleich unter Gleichaltrigen eine große Rolle. Körperbilder, Schönheitsideale und der Einfluss sozialer Medien können dabei erheblichen Druck auf junge Menschen ausüben. Zugleich bieten diese Strukturen wertvolle Chancen: Wer frühzeitig sensibilisiert ist, kann Kinder und Jugendliche stärken, begleiten und ihnen Wege zu professioneller Hilfe aufzeigen.Themen der Fachtagung
Im Mittelpunkt stehen die psychischen und sozialen Auswirkungen von Essstörungen, der Einfluss sozialer Medien, die Rolle von pädagogischen und sportlichen Bezugspersonen sowie Grenzen und Möglichkeiten der Begleitung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der **kommunikativen Ansprache** junger Menschen und ihrer Angehörigen. Eine Anmeldung zur Fachtagung ist online möglich unter https://pretix.eu/KGK/gdee7/ .Hintergrund: Kommunale Gesundheitskonferenz Rhein-Neckar und Heidelberg
Die Kommunale Gesundheitskonferenz wurde 2012 vom Rhein-Neckar-Kreis und der Stadt Heidelberg gegründet, um die gesundheitliche Daseinsfürsorge in der Region zu stärken. Sie vernetzt Fachkräfte, initiiert neue Projekte und entwickelt Handlungsempfehlungen. Zu ihren Erfolgsprojekten zählen unter anderem der Bewegungspass Baden-Württemberg und das Hitzeschutzportal des Rhein-Neckar-Kreises. Weitere Informationen finden sich unter www.rhein-neckar-kreis.de/kgk.