Heidelberg: Start-up-Power in Heidelberg: Oberbürgermeister Eckart Würzner erhielt Einblicke bei BioLabs
Stadt Heidelberg

Heidelberg: Start-up-Power in Heidelberg: Oberbürgermeister Eckart Würzner erhielt Einblicke bei BioLabs

Oberbürgermeister Eckart Würzner besuchte am Mittwoch, 20. August 2025, den Start-up-Inkubator BioLabs Heidelberg. Im ersten deutschen Standort von BioLabs profitieren Unternehmen von vollausgestatteten, mitwachsenden Labor- und Büroräumen sowie individueller Beratung durch erfahrene Partnerinnen und Partner aus der Pharma- und Life-Science-Branche. Die Stadt Heidelberg, der Technologiepark Heidelberg und das Cluster BioRN hatten die Ansiedlung des Inkubators maßgeblich unterstützt.

Im Rahmen eines lockeren „Meet and Mingle“ besichtigte Oberbürgermeister Eckart Würzner die Räumlichkeiten und tauschte sich mit innovativen Start-ups aus. Diese entwickeln beispielsweise Lösungen im Bereich Krebstherapie, Alzheimer und chronische Erkrankungen. Bei dieser Gelegenheit gab es Einblicke in das Konzept von BioLabs und die Arbeit der Gründerinnen und Gründer.

„Heidelberg ist heute mehr denn je ein Magnet für kluge Köpfe und mutige Ideen – besonders im Bereich der Lebenswissenschaften“, betonte Oberbürgermeister Würzner. „BioLabs steht beispielhaft für die Verbindung von Forschung, Unternehmertum und gesellschaftlichem Fortschritt. Der Beitrag dieses Innovationsortes zur wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung unserer Stadt ist beeindruckend. Die hier entwickelten Lösungen haben das Potenzial, das Leben von Millionen Menschen weltweit zu verbessern – ein Erfolg, der weit über Heidelberg hinausstrahlt.“

„Heidelberg passt perfekt zu BioLabs – denn unser Ansatz ist es nicht nur, Räume zur Verfügung zu stellen, sondern Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen. Heidelbergs innovative Startup-Kultur, in Verbindung mit dem Life-Science-Cluster des gesamten Rhein-Neckar-Raums, ist dafür die ideale Umgebung“, ergänzte Ann-Kristin Mueller, Standortleiterin von BioLabs Heidelberg.

Zu den aktuellen Unternehmen in BioLabs Heidelberg gehören unter anderem die folgenden Unternehmen, die am Austausch teilgenommen haben:

  • Anavo Therapeutics: Das Unternehmen mit Hauptsitz in Leiden, Niederlande, entwickelt spezielle Wirkstoffe, die gezielt bestimmte Enzyme im Körper beeinflussen – sogenannte Phosphatasen. Diese spielen eine wichtige Rolle bei Erkrankungen wie Krebs oder Autoimmunerkrankungen. Durch die gezielte Steuerung dieser Enzyme können neue Therapieansätze entstehen.
  • Bimovis: Gegründet 2023 arbeitet das Unternehmen mit dem EMBL Imaging Centre Heidelberg zusammen. Das Tätigkeitsfeld reicht von hochpräzisen Mikroskopieverfahren, bei denen biologische Strukturen in extrem hoher Auflösung sichtbar gemacht werden, über moderne Visualisierungstechniken bis hin zu Schulungen für Fachleute.
  • FundaMental Pharma: Die Ausgründung aus dem Fachbereich Neurobiologie der Universität Heidelberg aus dem Jahr 2016 entwickelt Lösungen zum Schutz und zur Wiederherstellung neuronaler Funktionen bei Erkrankungen wie Alzheimer.
  • Quantilight: Die 2025 umgesetzte Ausgründung des Max-Planck-Instituts für Medizinische Forschung entwickelt ein tragbares Blutsystem zur häuslichen Anwendung. Ziel ist eine schnelle, kostengünstige und patientenfreundliche Medikamentenüberwachung für chronisch Kranke.
  • Revier Therapeutics GmbH: Gegründet 2023 entwickelt die Ausgründung aus der molekularen Herzforschung der Universität Heidelberg Humantherapeutika im Bereich Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Umlaut bio: Eine Ausgründung des EMBL von 2024 widmet sich der Entwicklung von Wirkstoffen, die bei einem neuen therapeutischen Ansatz bei Krebs- und Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden.

BioLabs und andere Pioniere: Wie der hip Heidelbergs Zukunft mitgestaltet

BioLabs Heidelberg ist auf dem Heidelberg Innovation Park (hip) in einem Gebäude des Technologiepark Heidelbergs angesiedelt. Die 15 Hektar große Konversionsfläche an der Speyerer Straße entwickelt sich zu einem Hotspot für Künstliche Intelligenz, Biotechnologie, Informationstechnologie, Digitale Medien und Lebenswissenschaften. Rund 700 Beschäftigte arbeiten dort bereits an Innovationen: von Implantaten, die Epilepsie-Anfälle verhindern können, über künstlich erzeugtes Fleisch bis hin zu Forschung für Demenztherapie. Aktuell haben bereits mehr als 70 Unternehmen auf dem hip ihren neuen Standort gefunden. Nach Abschluss der Entwicklung werden in dem Quartier bis zu 4.000 Arbeitsplätze entstanden sein.