Mannheim: Zehn Jahre gelebte Kooperation im Haus des Jugendrechts
Mit einer Jubiläumsfeier im Technischen Rathaus würdigten Stadt, Land und Justiz zehn Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit im Mannheimer Haus des Jugendrechts.
Politische Würdigung und klare Botschaften
Der Festakt begann mit Grußworten von **Oberbürgermeister Christian Specht**, dem **Stellvertretenden Ministerpräsidenten und Innenminister Thomas Strobl** sowie **Justizministerin Marion Gentges**. Sie betonten die Bedeutung des Hauses als Erfolgsmodell für Prävention, Integration und gesellschaftliche Verantwortung. Oberbürgermeister Christian Specht hob die enge Kooperation der beteiligten Institutionen hervor:„Das Haus des Jugendrechts unterstützt straffällige Jugendliche bei ihrem Neustart in ein unbescholtenes Leben. Frühe Beratung und schnelle Hilfen ebnen den Weg zurück in die Gesellschaft – ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit und sozialen Integration in unserer Stadt.“
Innenminister Thomas Strobl betonte die landesweite Vorbildfunktion:
„Die Häuser des Jugendrechts sind bundesweit eine Blaupause. Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendgerichtshilfe greifen hier eng ineinander – so können wir kriminelle Karrieren frühzeitig stoppen.“
Auch Justizministerin Marion Gentges (MdL) würdigte die Kooperation als Erfolgsmodell:
„Unser Ziel ist klar: Wir wollen jugendliche Straftäter von weiteren Taten abhalten und kriminelle Karrieren stoppen, bevor sie beginnen. Das Haus des Jugendrechts trägt wesentlich zur Sicherheit und zum Vertrauen in den Rechtsstaat bei.“
Ein Blick zurück – und nach vorn
Ein von der **Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit des Polizeipräsidiums Mannheim** produzierter Kurzfilm gab den Gästen einen lebendigen Einblick in die tägliche Arbeit des Hauses. Der Film zeigte eindrucksvoll, wie **Staatsanwaltschaft, Polizei und Jugendhilfe** seit zehn Jahren Hand in Hand arbeiten. Abschließend wurden die künftigen Ziele vorgestellt: Der Ausbau der Kooperation, die Weiterentwicklung präventiver Ansätze und neue Impulse für Beratung und Hilfsangebote.Ein Erfolgsmodell mit nachhaltiger Wirkung
Das Haus des Jugendrechts verfolgt einen **präventiven Ansatz**, der auf frühe Beratung, schnelle Reaktion und individuell abgestimmte Maßnahmen setzt. Durch die enge Verzahnung aller Beteiligten können junge Menschen gezielt unterstützt und Rückfälle verhindert werden. In den vergangenen zehn Jahren hat sich das Haus als **zentrale Anlaufstelle für Jugendstrafrecht und Prävention** etabliert – ein fester Bestandteil der Sicherheits- und Sozialstruktur Mannheims.Hintergrund: Das Haus des Jugendrechts Mannheim
Das Haus des Jugendrechts wurde 2015 gegründet und vereint Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendgerichtshilfe unter einem Dach. Ziel ist es, jugendliche Straftäter frühzeitig zu erreichen und individuell zu begleiten. Durch kurze Wege und abgestimmte Verfahren können Strafen und Hilfen passgenau eingesetzt werden – ein Modell, das in Baden-Württemberg mehrfach Nachahmung gefunden hat.