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Deutschland: Worauf Autofahrer achten müssen, wenn sie fremde Kinder mitnehmen
ACV Automobil-Club Verkehr

Deutschland: Worauf Autofahrer achten müssen, wenn sie fremde Kinder mitnehmen

 

Zum Schulstart erinnert der ACV Automobil-Club Verkehr an Pflichten, Haftungsfragen und Sicherheit beim Transport von Kindern, die nicht die eigenen sind.

Rechtliche Grundlagen vor der Fahrt

Ob Kindergeburtstag, Fußballtraining oder Wochenendausflug: Wer Kinder anderer Eltern im Auto mitnimmt, trägt eine besondere Verantwortung. Der ACV empfiehlt, sich vorab eine schriftliche Einverständniserklärung der Eltern geben zu lassen. Darin sollten Name, Alter, Zeitraum, Ziel der Fahrt sowie Kontaktdaten enthalten sein. Eine medizinische Vollmacht schafft zusätzliche Sicherheit. Für Fahrten ins Ausland ist häufig eine beglaubigte Reisevollmacht erforderlich.

Sicherungspflicht im Fahrzeug

Nach § 21 StVO müssen Kinder bis 12 Jahre oder unter 150 Zentimetern Körpergröße in einem geeigneten Kindersitz gesichert werden. Die richtige Sitzwahl, Norm und Gurtführung sind entscheidend – dicke Jacken sollten abgelegt werden. Rückwärtsgerichtete Sitze sind auf dem Beifahrersitz nur bei deaktiviertem Airbag zulässig, am sichersten sitzen Kinder jedoch hinten, idealerweise in der Mitte mit Dreipunktgurt.

Aufsicht und Verantwortung während der Fahrt

Neben der Anschnallpflicht gilt auch die Aufsichtspflicht. Autofahrer müssen dafür sorgen, dass Kinder sich nicht selbst gefährden. Bei Unruhe sollte angehalten werden, anstatt während der Fahrt einzugreifen. Verstöße können im Schadensfall zur Haftung des Fahrers führen.

Versicherungsschutz und Haftung

Im Falle eines Unfalls greift in der Regel die Kfz-Haftpflichtversicherung. Weitere Absicherung kann je nach Situation durch gesetzliche Unfallversicherung, Kasko oder private Haftpflicht bestehen. Eine Insassenunfallversicherung ist meist nicht nötig. Für Schäden durch Kinder gilt:
  • bis 7 Jahre: keine Haftung
  • 7–10 Jahre: Haftung nur bei Vorsatz
  • ab 10 Jahre: bei nachgewiesener Einsichtsfähigkeit
Wenn Kinder nicht haftbar sind, können Eltern oder die aufsichtführende Person einstehen müssen. Eine Familienhaftpflichtversicherung schützt vor hohen Kosten.

Notfallmanagement und Erziehungsrecht

Fahrer sollten Notfallkontakte und eine medizinische Vollmacht griffbereit haben. Im Rahmen des übertragenen Erziehungsrechts dürfen sie Anweisungen geben, um Sicherheit und Ordnung während der Fahrt zu gewährleisten.
Praktische Tipps für Eltern und Fahrer

Vor jeder Fahrt klare Absprachen treffen, Kindersitze prüfen und wichtige Unterlagen mitführen – so sind Kinder unterwegs bestmöglich geschützt. Ausführliche Informationen bietet der ACV in seinem Ratgeber-Bereich.

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