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Tigermückenbekämpfung beginnt

 7. April 2022


Die ursprünglich aus Südostasien stammende Asiatische Tigermücke (Ae-
des albopictus) wird seit Ende des 20. Jahrhunderts mit dem internationalen
Warenhandel und der steigenden Mobilität der Menschen weltweit ver-
schleppt. Sie nutzt eine große Bandbreite natürlicher und künstlicher Was-
seransammlungen zur Aufzucht ihrer Larven. Daher kann sich die sehr an-
passungsfähige Stechmückenart in neuen Gebieten schnell ansiedeln. 2015
wurde die erste größere Ansiedelung der Asiatischen Tigermücke in
Deutschland gefunden. In den darauffolgenden Jahren wurden in Süd-
deutschland weitere Populationen entdeckt, insbesondere in der klimatisch
begünstigten Oberrheinebene.
Die Asiatische Tigermücke ist eine kleine (3-8 mm), sehr aggressive Stech-
mückenart, deren Weibchen auf der Suche nach einer Blutmahlzeit den Men-
schen hartnäckig verfolgen. Hat sie sich erst einmal erfolgreich angesiedelt
und kann sie sich ungestört vermehren, ist ein Aufenthalt im Freien kein Ver-
gnügen mehr. Tigermücken sind nicht nur dämmerungsaktiv, sondern fliegen
und stechen den gesamten Tag.

Medizinische Relevanz
In tropischen Bereichen kann die wärmeliebende Art zahlreiche Viren auf
den Menschen übertragen wie z. B. Chikungunya- oder Dengueviren. Die
Wahrscheinlichkeit, dass es derzeit in der Oberrheinebene zur Übertragung
von Viren durch die Asiatische Tigermücke kommt, ist zwar noch recht ge-
ring, es kann jedoch auch nicht ausgeschlossen werden. Dabei steigt die
Wahrscheinlichkeit, je wärmer die Sommermonate und je größer die Ansie-Tigermücken in Hockenheim
Im August 2020 wurde das erste Exemplar der Asiatischen Tigermücke in
Hockenheim gefunden. Seit 2021 wird eine regelmäßige Bekämpfung in den
betroffenen Gebieten durchgeführt. Begleitende Fallenfänge zeigen jedoch,
dass die Tigermücke noch nicht vollständig ausgerottet werden konnte.
Deshalb wird es 2022 weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der exotischen
Stechmückenart geben. Im bekannten Verbreitungsgebiet werden in einem
regelmäßigen Rhythmus sämtliche potenzielle Brutstätten mit dem biologi-
schen Wirkstoff Bti behandelt. Dabei handelt es sich um ein Eiweißkristall,
welches von dem sporenbildenden Bakterium Bacillus thuringiensis israelen-
sis (B.t.i.) gebildet wird. Dieser biologisch abbaubare Eiweißkristall wirkt
hochselektiv und nur tödlich für die Larven weniger Mückenarten. Für andere
Tiere, wie z.B. Bienen, Hunde, Katzen, Igel, Vögel, Reptilien, Amphibien und
natürlich auch für den Menschen ist der biologische Wirkstoff unbedenklich.
Bti wird seit mehr als 40 Jahren weltweit in der biologischen Stechmücken-
bekämpfung eingesetzt.

Die Asiatische Tigermücke brütet in natürlichen und künstlichen Behältnis-
sen jeder Art, in denen sich Wasser ansammeln und für mindestens eine
Woche nicht vollständig austrocknen kann (z.B. Regentonnen, Eimer oder
Topfuntersetzer). Da sich viele dieser Brutstätten auf Privatgrundstücken be-
finden, bittet die KABS alle Anwohner*innen innerhalb des Untersuchungs-
gebietes, auch im eigenen Interesse, ihren Mitarbeitern den Zugang zu den
Grundstücken und die Behandlung der Brutstätten zu ermöglichen. Alle be-
troffenen Grundstücke erhalten demnächst eine Hauswurfsendung. Die
KABS-Mitarbeiter können sich vor Ort ausweisen und halten alle notwendi-
gen Sicherheitsbestimmungen einhalten.
Darüber hinaus ist es sehr wichtig, dass sich auch weiterhin Bürger*innen
aus Hockenheim melden, wenn verdächtige, schwarz-weiß gezeichnete
Stechmücken bemerkt werden. „Sanft“ erschlagene Exemplare können bei
der Gemeinde abgegeben werden. Fotos können an die E-Mail-Adresse ti-
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. zugesendet werden. Weitere Informationen zur Asi-
atischen Tigermücke finden Sie unter www.kabsev.de.
Tiegermuecke
Foto: (B. Pluskota / KABS)
Charakteristische Zeichnung: Tigermücken lassen sich durch das schwarz-
weiß gestreifte Muster erkennen.