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Mannheim-Sandhofen: Gelebter Zusammenhalt bei der „Langen Nacht der Kunst und Genüsse“
Bernhard Haas

Mannheim-Sandhofen: Gelebter Zusammenhalt bei der „Langen Nacht der Kunst und Genüsse“

Mannheim-Sandhofen: Gelebter Zusammenhalt bei der „Langen Nacht der Kunst und Genüsse“

Kunst, Musik, Kulinarik und Gemeinschaftssinn – in Sandhofen zeigte die 21. „Lange Nacht der Kunst und Genüsse“, wie lebendig und verbunden der Stadtteil geblieben ist.

Zum 21. Mal verwandelte sich Mannheim-Sandhofen in ein Zentrum der Begegnung: Die Eröffnung der „Langen Nacht der Kunst und Genüsse“ fand traditionell in den Räumen der Volksbank statt. Hier begrüßte Reinhard Steinfurth als Vertreter des Gewerbevereins Sandhofen die Gäste und erinnerte daran, dass die Veranstaltung längst mehr sei als ein Abend voller Eindrücke – sie sei Ausdruck eines lebendigen Miteinanders von Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. „Kultur ist nicht alles, aber ohne Kultur ist alles nichts“, zitierte er Theodor Heuß – und traf damit den Geist des Abends. Die offizielle Eröffnungsrede hielt Antje Geiter, Vertreterin des „Stiftungsnetzwerks der Metropolregion Rhein-Neckar“. Mit spürbarer Verbundenheit erinnerte sie an ihre Zeit als Chorleiterin der „Aurelia“ und an die Bedeutung des sozialen Zusammenhalts. „Bleiben Sie aktiv, unterstützen Sie Vereine und die lokale Wirtschaft – es lohnt sich, dafür zu kämpfen“, appellierte sie. Das Netzwerk, dem sie angehört, vereint inzwischen rund 300 Stiftungen, die sich in der Region für gesellschaftliches Engagement einsetzen.

Kunst, Genuss und Gemeinschaft

Volksbank-Vorstand Thomas Fleck wünschte den Besucherinnen und Besuchern anschließend eine inspirierende Nacht – und die ließ nicht lange auf sich warten. Nur wenige Schritte weiter lud Foto Meschnig in seinen Innenhof, wo Flammkuchen dufteten und Kunstwerke von Stephanie Maria Dumke die Gäste in ihren Bann zogen. Die Künstlerin erklärte ihre Arbeiten mit Leidenschaft, während ein Besucher aus Viernheim begeistert kommentierte: „Tolle Bilder!“ Insgesamt 18 Geschäfte und Institutionen beteiligten sich in Sandhofen an der Langen Nacht. Besonders eindrucksvoll war die Aktion von Wilken Mampel, der seine Reithalle in eine große Künstlerwerkstatt verwandelte – 17 Aussteller präsentierten dort ihre Werke. Für das leibliche Wohl sorgten 20 Liter Kartoffelsuppe und 300 Dampfnudeln, während das Duo „Die Zwee“ für stimmungsvolle Musik sorgte.

Vielfalt und Atmosphäre

Auch bei „Mal Anders Reisen“ gab es Kunsthandwerk zu entdecken – von Bastelopa Erich Kaulea bis hin zu Epoxidharzkunst von VanjArt. Dazu wurden Sekt und kreative Cocktails von „Mannem Vorne“ serviert. Im Hof schenkte der Wassersport-Verein heißen Glühwein aus, der bei den kühlen Temperaturen reißenden Absatz fand. „Der schmeckt ja überraschend gut“, freute sich der Sandhofer Hubert Becker. Wer Ruhe suchte, fand sie in der Kirche St. Bartholomäus. Zu sanftem Orgelspiel und Gesang konnten Besucher durchatmen und innehalten. „Das war richtig wohltuend – ein schöner Kontrast zum Trubel“, meinte ein Ehepaar aus Lampertheim, das die Veranstaltung seit Jahren fest im Kalender hat. Gerhard Engländer, Initiator der „Langen Nacht“, brachte es zum Schluss auf den Punkt: „Jetzt, da ich kein eigenes Geschäft mehr habe, kann ich endlich selbst erleben, was die anderen auf die Beine stellen.“ Ein Satz, der die besondere Stimmung des Abends einfing – gelebte Gemeinschaft, getragen von Engagement und Herzblut.
Hintergrund: Die „Lange Nacht der Kunst und Genüsse“

Die Initiative, die ursprünglich in Mannheim entstand, hat sich zu einem festen Termin im regionalen Veranstaltungskalender entwickelt. Jedes Jahr öffnen Geschäfte, Ateliers und Institutionen ihre Türen, um Kunst, Kulinarik und Begegnung zu verbinden – ein Abend, der zeigt, wie stark die lokale Gemeinschaft in den Stadtteilen verwurzelt ist.

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